Deutsche Tageszeitung - Nach Sturm "Gloria" in Spanien Zahl der Toten auf mindestens sieben gestiegen

Nach Sturm "Gloria" in Spanien Zahl der Toten auf mindestens sieben gestiegen


Nach Sturm "Gloria" in Spanien Zahl der Toten auf mindestens sieben gestiegen
Nach Sturm "Gloria" in Spanien Zahl der Toten auf mindestens sieben gestiegen / Foto: ©

Nach dem heftigen Wintersturm "Gloria" in Spanien ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Es gebe mindestens sieben Tote, teilten Polizei und Rettungsdienste am Mittwochabend mit. Vier weitere Menschen wurden am Donnerstag noch vermisst. Zu ihnen zählte ein 25-jähriger Brite, der einen Strand im Norden der Ferieninsel Ibiza besucht hatte.

Textgröße ändern:

Zuletzt wurde ein Todesopfer aus der nordostspanischen Hafenstadt Palamos gemeldet. Es handelte sich nach Angaben der Rettungskräfte um einen Mann, der während des Sturms ins Wasser gefallen war. Am Mittwoch fand die Polizei in einem Hochwassergebiet in der ostspanischen Region um Valencia außerdem die Leiche eines 67-Jährigen, der seit einer Autofahrt während des Unwetters vermisst worden war.

Zwei weitere Todesopfer wurden aus der südlichen Region Andalusien gemeldet, darunter ein 77-jähriger Landwirt. Er starb, als während des Hagelsturms ein Gewächshaus über ihm zusammenbrach.

"Gloria" war am Sonntag mit Windgeschwindigkeiten von mehr als hundert Stundenkilometern über den Osten Spaniens gefegt. Der Wintersturm brachte Eisregen mit sich und verursachte massiven Wellengang. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt und Straßen unter Wasser gesetzt. Laut spanischer Wetterbehörde Aemet begann der Sturm am Mittwoch, sich abzuschwächen. Die nordöstliche Region Katalonien sowie die Baleareninseln befanden sich jedoch weiter im Alarmzustand.

Laut einer im Oktober veröffentlichten Studie der Forschungsgruppe Mediterranean Experts on Climate and Environmental Change (MedECC), der mehr als 600 Wissenschaftler angehören, könnten im Südosten Spaniens die Wetter-Vorkommnisse mit heftigen Regenfällen wegen des Klimawandels um zehn bis 20 Prozent zunehmen.

Auch in Frankreich wirkte sich der Wintersturm aus. Im Süden des Landes wurden 1500 Menschen in Sicherheit gebracht, weil zwei Flüsse über die Ufer traten. Für den gesamten Donnerstag wurden für die südlichen Départements Pyrénées-Orientales und Aude Regenfälle vorhergesagt.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Großfeuer am Brocken: Löscharbeiten werden über Nacht eingestellt

Bei dem Waldbrand am Brocken im Nationalpark Harz sind die Löschflüge über Nacht eingestellt worden. Bis kurz vor 20.30 Uhr seien "die vier Löschflugzeuge und drei Hubschrauber zur Brandbekämpfung am Brocken pausenlos unterwegs" gewesen, teilte der Landkreis Harz am Samstagabend auf seiner Facebook-Seite mit. Am Sonntagmorgen würden die Löschflüge wieder aufgenommen - voraussichtlich in noch größerem Umfang als am Samstag.

Nach nächtlichem Lärm findet Polizei totes dreijähriges Kind in Berliner Wohnung

In Berlin ermittelt die Polizei nach dem Tod eines dreijährigen Kindes wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war sie in der Nacht von Anwohnern eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Wilhelmstadt im Bezirk Spandau verständigt worden, weil aus einer Wohnung im Erdgeschoss laute Geräusche zu hören waren und von dort Gegenstände nach draußen geworfen wurden. Die Beamten verschafften sich gewaltsam Zugang zu der Wohnung und fanden dort ein lebloses, drei Jahre altes Kind.

Nach Flucht aus Maßregelvollzug in Bayern: Die letzten beiden Straftäter in Türkei gefasst

Drei Wochen nach der Flucht von vier Männern aus dem Maßregelvollzug im niederbayerischen Straubing sind die beiden letzten entkommenen Straftäter nach Polizeiangaben in der Türkei festgenommen worden. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilte, fielen der 31-jährige Bosnier und der 27-jährige Kosovare den Sicherheitskräften in einem Migrationszentrum in der nahe der Grenze zu Bulgarien gelegenen Stadt Edirne auf und wurden als die beiden Flüchtigen identifiziert.

Großfeuer am Brocken: 250 Brandbekämpfer und Flugzeuge im Einsatz

Mit Hubschraubern und Löschflugzeugen hat die Feuerwehr den zweiten Tag in Folge versucht, den Brand am Brocken im Nationalpark Harz unter Kontrolle zu bekommen. Wie ein Sprecher des Landkreises Harz am Samstagnachmittag der Nachrichtenagentur AFP sagte, waren am Boden 250 Brandbekämpfer im Einsatz. Nach Angaben vom Vormittag brannte es auf einer Länge von tausend Metern. Es gab mehrere Brandherde.

Textgröße ändern: