Deutsche Tageszeitung - Papst befreit sich ruppig aus Händegriff einer energisch zupackenden Gläubigen

Papst befreit sich ruppig aus Händegriff einer energisch zupackenden Gläubigen


Papst befreit sich ruppig aus Händegriff einer energisch zupackenden Gläubigen
Papst befreit sich ruppig aus Händegriff einer energisch zupackenden Gläubigen / Foto: ©

Ausgerechnet der sonst so friedliebende Papst hat mit einer ungewöhnlich ruppigen Aktion für den ersten Internethit des neuen Jahres gesorgt: Bei einem Bad in der Menge am Silvesterabend auf dem Petersplatz in Rom zerrte eine Gläubige derart energisch am Arm von Papst Franziskus, dass dieser fast stürzte und sich nur durch Schläge auf die Hand der Frau wieder lösen konnte.

Textgröße ändern:

Die Bilder und Videos vom päpstlichen "Geduldsverlust", für den sich Franziskus am Mittwoch öffentlich entschuldigte, wurden in Online-Netzwerken bereits hunderttausende Male angesehen. "Wir verlieren oft die Geduld", gestand Franziskus bei der Messe am Neujahrstag im Vatikan. "Das passiert mir auch. Ich entschuldige mich für das schlechte Beispiel von gestern", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche.

Der 83-Jährige hatte sich nach dem Aufeinandertreffen mit der asiatischen Gläubigen mit verärgertem Gesicht von der Menge abgewandt. Zwar setzte er seinen Rundgang fort, ging aber zunächst mit einigen Schwierigkeiten und einem etwas größeren Abstand zu den Besuchern. Erst als er Kindern die Hände schüttelte, entspannte sich Franziskus wieder.

Aus der Internetgemeinde bekam der Pontifex vielfach Unterstützung für seine ruppige, instinktive Reaktion: "Er ist menschlich", hieß es in einem typischen Kommentar im Kurzbotschaftendienst Twitter. Papst zu sein, mache einen "nicht immun gegen Schmerzen".

In seiner Messe am Neujahrstag prangerte der Papst nach seiner Entschuldigung "jede Gewalt gegen Frauen" als "eine Entweihung Gottes, geboren von einer Frau" an. Frauen würden ständig "beleidigt, geschlagen, missbraucht und zur Prostitution gezwungen" beklagte das Kirchenoberhaupt in seiner Rede.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Großfeuer am Brocken: Löscharbeiten werden über Nacht eingestellt

Bei dem Waldbrand am Brocken im Nationalpark Harz sind die Löschflüge über Nacht eingestellt worden. Bis kurz vor 20.30 Uhr seien "die vier Löschflugzeuge und drei Hubschrauber zur Brandbekämpfung am Brocken pausenlos unterwegs" gewesen, teilte der Landkreis Harz am Samstagabend auf seiner Facebook-Seite mit. Am Sonntagmorgen würden die Löschflüge wieder aufgenommen - voraussichtlich in noch größerem Umfang als am Samstag.

Nach nächtlichem Lärm findet Polizei totes dreijähriges Kind in Berliner Wohnung

In Berlin ermittelt die Polizei nach dem Tod eines dreijährigen Kindes wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war sie in der Nacht von Anwohnern eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Wilhelmstadt im Bezirk Spandau verständigt worden, weil aus einer Wohnung im Erdgeschoss laute Geräusche zu hören waren und von dort Gegenstände nach draußen geworfen wurden. Die Beamten verschafften sich gewaltsam Zugang zu der Wohnung und fanden dort ein lebloses, drei Jahre altes Kind.

Nach Flucht aus Maßregelvollzug in Bayern: Die letzten beiden Straftäter in Türkei gefasst

Drei Wochen nach der Flucht von vier Männern aus dem Maßregelvollzug im niederbayerischen Straubing sind die beiden letzten entkommenen Straftäter nach Polizeiangaben in der Türkei festgenommen worden. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilte, fielen der 31-jährige Bosnier und der 27-jährige Kosovare den Sicherheitskräften in einem Migrationszentrum in der nahe der Grenze zu Bulgarien gelegenen Stadt Edirne auf und wurden als die beiden Flüchtigen identifiziert.

Großfeuer am Brocken: 250 Brandbekämpfer und Flugzeuge im Einsatz

Mit Hubschraubern und Löschflugzeugen hat die Feuerwehr den zweiten Tag in Folge versucht, den Brand am Brocken im Nationalpark Harz unter Kontrolle zu bekommen. Wie ein Sprecher des Landkreises Harz am Samstagnachmittag der Nachrichtenagentur AFP sagte, waren am Boden 250 Brandbekämpfer im Einsatz. Nach Angaben vom Vormittag brannte es auf einer Länge von tausend Metern. Es gab mehrere Brandherde.

Textgröße ändern: