Svante Thunberg: Aktivismus macht Greta "viel glücklicher"
Seit sie sich im Kampf gegen den Klimawandel engagiert, ist Greta Thunberg ist nach Angaben ihres Vaters viel glücklicher. "Sie hat sich verändert und konnte Dinge tun, die sie vorher nie hätte machen können", sagte Svante Thunberg dem britischen Fernsehsender BBC. Er gab jedoch zu, dass er und seine Frau ursprünglich skeptisch waren und den Aktivismus ihrer Tochter ablehnten.
"Natürlich dachten wir, dass es eine schlechte Idee sei, sich dem ganzen Hass in den sozialen Medien auszusetzen", sagte Thunberg. Jedoch sei die 16-Jährige gut vorbereitet gewesen, noch bevor sie ihre Proteste überhaupt begonnen habe. "Sie wusste genau, was sie tat".
Nach der anfänglichen Besorgnis um seine Tochter wurde dem 50-jährigen Schauspieler und Produzenten nach eigenen Angaben mittlerweile klar, dass das Engagement ihr gut tut. Greta sei überrascht gewesen, dass sie bei den meisten so gut angekommen sei.
Greta Thunberg hatte im August 2018 ihren Schulstreik vor dem schwedischen Parlament begonnen, um auf die Klimakatastrophe aufmerksam zu machen. Die Schülerin wurde durch ihren Protest für den Klimaschutz weltweit bekannt und inspirierte Millionen junger Menschen zu den regelmäßigen "Fridays for Future"-Demonstrationen.
Nach Angaben ihrer Eltern begann Greta Thunberg, sich im Alter von acht oder neun Jahren für das Klima zu interessieren. Weil ihre Sorge um die "existentielle Bedrohung" durch den Klimawandel immer größer wurde, fiel sie mit elf Jahren in eine Depression. Sie aß nichts mehr, sie sprach nicht mehr und ging nicht mehr zur Schule. Im Alter von zwölf Jahren diagnostizierten Ärzte bei ihr das Asperger-Syndrom.
(P.Vasilyevsky--DTZ)