Deutsche Tageszeitung - Felicity Huffman vorzeitig aus Haft entlassen

Felicity Huffman vorzeitig aus Haft entlassen


Felicity Huffman vorzeitig aus Haft entlassen
Felicity Huffman vorzeitig aus Haft entlassen / Foto: ©

Die in den Bestechungsskandal um Zulassungen zu US-Eliteuniversitäten verwickelte Schauspielerin Felicity Huffman ist vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Die 56-Jährige durfte am Freitag bereits drei Tage vor Ablauf ihrer 14-tägigen Strafe die Haftanstalt in Dublin östlich von San Francisco verlassen, wie die Gefängnisverwaltung mitteilte. Dabei wurde eine Regelung angewendet, welche Entlassungen vor Beginn eines Wochenendes ermöglicht.

Textgröße ändern:

Die aus den Fernsehserien "Desperate Housewives" und "American Crime" bekannte Schauspielerin hatte im Mai bei einem tränenreichen Termin vor Gericht ihre Schuld eingestanden. Sie hatte ein Bestechungsgeld von 15.000 Dollar (13.500 Euro) gezahlt, damit falsche Antworten ihrer Tochter in dem Uni-Aufnahmetest SAT korrigiert wurden. Neben der Haftstrafe wurde Huffman zu einer einer Geldstrafe von 30.000 Dollar sowie 250 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt.

In die im März aufgeflogenen Bestechungspraktiken waren noch rund 30 andere wohlhabende und teilweise prominente Eltern verwickelt, darunter die Schauspielerin Lori Loughlin ("Full House"). Loughlin und ihr Ehemann, der Schauspieler und Regisseur William H. Macy, plädierten jedoch im Gegensatz zu Huffman auf nicht schuldig, der Prozess des Ehepaares steht noch aus.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Gisèle Pelicots Anwalt: "Prozess von Avignon" soll in die Geschichte eingehen

Der Aufsehen erregende Vergewaltigungsprozess von Avignon soll nach dem Willen des Opferanwalts in die Geschichte eingehen und den Blick der Gesellschaft auf sexuelle Gewalt ändern. Es sei zu hoffen, dass der Prozess dazu beitrage, "die in der männlichen Vorstellung verankerte Idee zu ändern, dass der Körper der Frau ein Objekt der Eroberung sei", sagte Gisèle Pelicots Anwalt am Mittwoch in der französischen Stadt.

Bundesgerichtshof bestätigt Bewährungsstrafe gegen Maskenrichter von Weimar

Im sogenannten Maskenstreit von Weimar ist das Urteil gegen Amtsrichter Christian D. rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte am Mittwoch in Karlsruhe die Verurteilung von D. durch das Landgericht Erfurt zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung wegen Rechtsbeugung. D. hatte im April 2021 als Familienrichter an zwei Schulen die Maskenpflicht gekippt und dabei laut Urteil sein Richteramt missbraucht. (Az. 2 StR 54/24)

Nachbar mit Bolzenschuss und Messer getötet: Angeklagter soll in Psychiatrie

Nach einem tödlichen Angriff mit einem Bolzenschussgerät und einem Messer auf einen Nachbarn ist ein 37-Jähriger in Nordrhein-Westfalen in die Psychiatrie eingewiesen worden. Das Landgericht Bielefeld folgte damit den gleichlautenden Anträgen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch sagte. Der Mann handelte im Verfolgungswahn und war deshalb schuldunfähig.

Niedersachsen: 21-Jähriger kollabiert bei Polizeieinsatz und stirbt anschließend

Ein 21-Jähriger ist im niedersächsischen Apen während eines Polizeieinsatzes zusammengebrochen und anschließend gestorben. Das Geschehen ereignete sich am Montag in der Wohnung des Manns nach Hinweisen auf einen mutmaßlichen psychischen Ausnahmezustand, wie die Polizei in Cloppenburg und die Staatsanwaltschaft Oldenburg am Mittwoch mitteilten. Hinzugezogene Einsatzkräfte nahmen aus der Wohnung die Hilferufe einer Frau wahr und drangen daher in die Räume ein.

Textgröße ändern: