Hunderte Touristen klettern vor Schließung auf Uluru-Fels in australischer Wüste
Am letzten Tag vor der Schließung des Uluru sind hunderte Touristen auf den weltberühmten Felsen in der australischen Wüste geklettert. Nachdem der Zugang zu dem roten Monolithen wegen starker Winde zunächst versperrt blieb, ließen Parkranger die Besucher dann ab Freitagvormittag auf den 348 Meter hohen Berg klettern. Am Samstag tritt ein Kletterverbot in Kraft, weil der Uluru den australischen Ureinwohnern heilig ist.
Der früher Ayers Rock genannte Uluru befindet sich auf Land, das dem Aborigine-Stamm der Anangu gehört. Für die Ureinwohner hat der Felsen eine große spirituelle und kulturelle Bedeutung. Bereits im November 2017 kündigte der Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark daher an, dass Touristen den roten Felsen ab Oktober 2019 nicht mehr besteigen dürfen.
In den vergangenen Monaten sorgte das für einen verstärkten Besucherandrang. Nach Angaben der Verwaltung der australischen Nationalparks besuchten in den zwölf Monaten bis Juni 2019 mehr als 395.000 Menschen den Uluru und damit rund 20 Prozent mehr als im Vorjahr. 13 Prozent der Besucher absolvierten die Klettertour auf den Felsen.
Auch künftig können Besucher den Uluru aus nächster Nähe bestaunen. Verboten ist nur das Besteigen des Felsens, der eine der größten Touristenattraktionen Australiens ist.
(P.Vasilyevsky--DTZ)