Deutsche Tageszeitung - 43-jähriger Türke für Mord an seiner Ex-Frau zu lebenslanger Haft verurteilt

43-jähriger Türke für Mord an seiner Ex-Frau zu lebenslanger Haft verurteilt


43-jähriger Türke für Mord an seiner Ex-Frau zu lebenslanger Haft verurteilt
43-jähriger Türke für Mord an seiner Ex-Frau zu lebenslanger Haft verurteilt / Foto: ©

Ein türkisches Gericht hat einen 43-jährigen Mann wegen der Ermordung seiner 38-jährigen Ex-Frau zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Täter verweigerte nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu vom Montag vor dem Gericht in Kirikkale bis zuletzt die Aussage. Er hatte aber bei einem Verhör durch die Polizei zunächst ausgesagt, seine Ex-Frau habe die Tat provoziert, indem sie ihn "beleidigt" habe.

Textgröße ändern:

Die im August begangene Bluttat löste in Istanbul Erschütterung und Proteste aus. Der 43-Jährige hatte seine Ex-Frau vor den Augen der zehnjährigen Tochter umgebracht. Eine Video-Aufzeichnung zeigte, wie die blutüberströmte Frau ihrer Tochter zurief: "Ich will nicht sterben!"

Nach Angaben einer Frauenrechtsorganisation wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres in der Türkei 354 Frauen umgebracht.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Niedersachsen: 21-Jähriger kollabiert bei Polizeieinsatz und stirbt anschließend

Ein 21-Jähriger ist im niedersächsischen Apen während eines Polizeieinsatzes zusammengebrochen und anschließend gestorben. Das Geschehen ereignete sich am Montag in der Wohnung des Manns nach Hinweisen auf einen mutmaßlichen psychischen Ausnahmezustand, wie die Polizei in Cloppenburg und die Staatsanwaltschaft Oldenburg am Mittwoch mitteilten. Hinzugezogene Einsatzkräfte nahmen aus der Wohnung die Hilferufe einer Frau wahr und drangen daher in die Räume ein.

Gericht: Abwahl von Bürgermeister von Ratzeburg durch Bürgerentscheid war ungültig

Die Abwahl des früheren Bürgermeisters von Ratzeburg, Gunnar Koech (parteilos), durch einen Bürgerentscheid im Jahr 2021 ist einem Gerichtsurteil zufolge ungültig gewesen. In einem von Koech angestrengten Verfahren gegen die Stadt Ratzeburg entschied das schleswig-holsteinische Verwaltungsgericht in Schleswig nach Angaben vom Mittwoch zu dessen Gunsten. Die Stadt habe in einer im Vorfeld an die Wahlberechtigten verschickten Standpunktepapier gegen das sogenannte Sachlichkeitsgebot verstoßen. (Az. 6 A 10014/21)

Mehr als 20 Festnahmen bei europaweitem Schlag gegen Schleuserbande

Bei einem europaweiten Schlag gegen eine Schleuserbande sind nach Ermittlerangaben mehr als 20 Menschen festgenommen worden. Allein vier in Deutschland festgenommene Beschuldigte sollen für 120 Schleusungen mit mindestens 748 Geschleusten verantwortlich sein, wie die Bundespolizeiinspektion München und die Staatsanwaltschaft Traunstein am Mittwoch mitteilten. Zwei Menschen sollen bei einer Schleusung gestorben sein.

Urteil in Düsseldorf: Zwei Jahre Haft für Raser nach tödlichem Verkehrsunfall

Nach einem tödlichen Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 200 Stundenkilometern ist ein 48-jähriger Raser zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht in Düsseldorf verurteilte den Angeklagten unter anderem wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch sagte. Damit hob das Gericht eine zuvor vom Amtsgericht Neuss verhängte Bewährungsstrafe auf. Bei dem Unfall war 2023 ein 33-jähriger Mann ums Leben gekommen.

Textgröße ändern: