Deutsche Tageszeitung - Brasilianischer Fotograf Salgado erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

Brasilianischer Fotograf Salgado erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels


Brasilianischer Fotograf Salgado erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Brasilianischer Fotograf Salgado erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels / Foto: ©

Der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado wird am Sonntag (11.00 Uhr) in Frankfurt am Main mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Der renommierte Preis wird traditionell zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse verliehen. Der 75-jährige Salgado griff mit seinen Schwarz-Weiß-Bildern unter anderem das Schicksal von Flüchtlingen auf, in den vergangenen Jahren standen seine Aufnahmen vor allem im Zeichen des Natur- und Klimaschutzes.

Textgröße ändern:

Er fordere mit seinen Fotografien "soziale Gerechtigkeit und Frieden" und verleihe der "weltweit geführten Debatte um Natur- und Klimaschutz Dringlichkeit", begründete der Stiftungsrat des Friedenspreises die Auszeichnung. Die Laudatio bei der Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche wird der Autor und Filmregisseur Wim Wenders halten, der den Fotografen im Jahr 2014 in dem für den Oscar nominierten Dokumentarfilm "Das Salz der Erde" porträtierte. Der Friedenspreis wird seit 1950 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Niedersachsen: 21-Jähriger kollabiert bei Polizeieinsatz und stirbt anschließend

Ein 21-Jähriger ist im niedersächsischen Apen während eines Polizeieinsatzes zusammengebrochen und anschließend gestorben. Das Geschehen ereignete sich am Montag in der Wohnung des Manns nach Hinweisen auf einen mutmaßlichen psychischen Ausnahmezustand, wie die Polizei in Cloppenburg und die Staatsanwaltschaft Oldenburg am Mittwoch mitteilten. Hinzugezogene Einsatzkräfte nahmen aus der Wohnung die Hilferufe einer Frau wahr und drangen daher in die Räume ein.

Gericht: Abwahl von Bürgermeister von Ratzeburg durch Bürgerentscheid war ungültig

Die Abwahl des früheren Bürgermeisters von Ratzeburg, Gunnar Koech (parteilos), durch einen Bürgerentscheid im Jahr 2021 ist einem Gerichtsurteil zufolge ungültig gewesen. In einem von Koech angestrengten Verfahren gegen die Stadt Ratzeburg entschied das schleswig-holsteinische Verwaltungsgericht in Schleswig nach Angaben vom Mittwoch zu dessen Gunsten. Die Stadt habe in einer im Vorfeld an die Wahlberechtigten verschickten Standpunktepapier gegen das sogenannte Sachlichkeitsgebot verstoßen. (Az. 6 A 10014/21)

Mehr als 20 Festnahmen bei europaweitem Schlag gegen Schleuserbande

Bei einem europaweiten Schlag gegen eine Schleuserbande sind nach Ermittlerangaben mehr als 20 Menschen festgenommen worden. Allein vier in Deutschland festgenommene Beschuldigte sollen für 120 Schleusungen mit mindestens 748 Geschleusten verantwortlich sein, wie die Bundespolizeiinspektion München und die Staatsanwaltschaft Traunstein am Mittwoch mitteilten. Zwei Menschen sollen bei einer Schleusung gestorben sein.

Urteil in Düsseldorf: Zwei Jahre Haft für Raser nach tödlichem Verkehrsunfall

Nach einem tödlichen Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 200 Stundenkilometern ist ein 48-jähriger Raser zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Landgericht in Düsseldorf verurteilte den Angeklagten unter anderem wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch sagte. Damit hob das Gericht eine zuvor vom Amtsgericht Neuss verhängte Bewährungsstrafe auf. Bei dem Unfall war 2023 ein 33-jähriger Mann ums Leben gekommen.

Textgröße ändern: