Deutsche Tageszeitung - Abe sagt Taifun-Gebieten Millionen-Soforthilfen zu

Abe sagt Taifun-Gebieten Millionen-Soforthilfen zu


Abe sagt Taifun-Gebieten Millionen-Soforthilfen zu
Abe sagt Taifun-Gebieten Millionen-Soforthilfen zu / Foto: ©

Nach dem verheerenden Taifun "Hagibis" mit mehr als 70 Toten hat Japans Regierung den betroffenen Gebieten Millionenhilfen versprochen. Ministerpräsident Shinzo Abe sagte am Mittwoch, seine Regierung werde 710 Millionen Yen (rund 5,9 Millionen Euro) an Soforthilfe bereitstellen. Die Zahl der Todesopfer durch "Hagibis" stieg nach Angaben der Regierung auf 74 Menschen.

Textgröße ändern:

Mehr als ein Dutzend Menschen wird den Angaben zufolge noch vermisst. Am Mittwochmorgen waren noch mehr als 10.000 Haushalte von Stromausfällen betroffen, 110.000 Haushalte blieben von der Wasserversorgung abgeschnitten.

Der Wirbelsturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Stundenkilometern hatte am Wochenende in Japan eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Dabei richteten die schweren Regenfälle deutlich mehr Schäden an als der Wind. Erdrutsche brachten Häuser zum Einsturz, mehr als 140 Flüsse traten über die Ufer. Starkregen und heftige Sturmböen verursachten Schlammlawinen.

Regierungssprecher Yoshihide Suga warnte vor weiteren Erdrutschen und Überschwemmungen. "Auch heute geben die Rettungskräfte ihr Bestes bei den Such- und Rettungsarbeiten", sagte er vor Journalisten.

Besonders stark von dem Sturm erschüttert wurde der Nordosten Japans. Zu den betroffenen Gebieten zählte auch Fukushima, der Ort der Atomkatastrophe vom März 2011. Dort kamen 26 Menschen durch den Taifun ums Leben. Insgesamt waren 36 der 47 japanischen Präfekturen von "Hagibis" betroffen.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Mordurteil gegen Täterduo nach Tötung von Vater in Freiburg rechtskräftig

16 Monate nach dem Mord an einem Mann und dem versuchten Mord an seiner Frau in Freiburg ist das Urteil gegen die Täterin, die Tochter des Paars, und ihren Freund rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte nach Angaben vom Mittwoch das Urteil des Landgerichts der baden-württembergischen Stadt. Es hatte die beiden im Mai zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt. (Az. 1 StR 409/24)

Serienvergewaltiger Pelicot zeigt sich vor Gericht reumütig

Im Missbrauchsprozess von Avignon hat der Serienvergewaltiger Dominique Pelicot sich mit Blick auf seine Familie reumütig gezeigt. "Ich hatte keine Ahnung, dass ich ihnen so viel Leid angetan habe", sagte er am Mittwoch bei seiner letzten Anhörung von Gericht. "Ich bedaure, was ich getan habe."

Anlagebetrüger erbeuten hohe sechsstellige Summe von Rentner in Rheinland-Pfalz

Anlagebetrüger haben von einem Rentner in Rheinland-Pfalz eine hohe sechsstellige Geldsumme erbeutet. Der 75-Jährige aus Bobenheim-Roxheim wurde im Sommer durch ein gefälschtes Interview mit einem Prominenten auf einer Webseite auf die vermeintliche Anlage aufmerksam, wie die Polizei in Ludwigshafen am Mittwoch mitteilte. In dem Video wurde für ein Investment in Kryptowährungen geworben.

Tod von Frau in Norwegen: Waffenhändler wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht

Im Fall des gewaltsamen Tods einer 24-jährigen Frau bei einer Wohnmobiltour durch Skandinavien muss sich seit Mittwoch ein Waffenhändler vor dem Landgericht Münster verantworten. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den 47-Jährigen, die Pistole, mit der die Tat begangen wurde, nicht sicher verwahrt zu haben. Mit der Pistole soll ein 29-Jähriger im vergangenen Jahr seine damalige Partnerin in Norwegen erschossen haben.

Textgröße ändern: