Mindestens 14 Tote durch Taifun "Hagibis" in Japan
Die Zahl der Todesopfer durch Taifun "Hagibis" in Japan hat sich auf mindestens 14 erhöht. Neun Menschen werden noch vermisst, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. Mehr als 140 Menschen seien bei dem Unwetter verletzt worden.
Der Wirbelsturm war am Samstagabend (Ortszeit) auf der südwestlich von Tokio gelegenen Izu-Halbinsel auf Land getroffen. Im Laufe der Nacht schwächte sich "Hagibis" deutlich ab. Am Sonntag beruhigte sich die Lage allmählich, an Flughäfen und Bahnhöfen wurde der Betrieb teilweise wiederaufgenommen.
Die Wetterbehörde hatte vor einer "schweren Katastrophe" durch "Hagibis" gewarnt und die höchste Alarmstufe für den Großraum Tokio ausgerufen. Die Behörden riefen 7,3 Millionen Menschen dazu auf, ihre Häuser zu verlassen, zehntausende folgten dieser Aufforderung. Starkregen und heftige Sturmböen führten unter anderem in der Provinz Nagano zu Überflutungen und Schlammlawinen. 160.000 Haushalte waren am Sonntagnachmittag (Ortszeit) weiter von der Stromversorgung abgeschnitten.
Das japanische Militär setzte am Sonntag auch Hubschrauber ein, um Menschen zu retten, die von Wassermassen eingeschlossen waren. Unter den Vermissten waren sieben Menschen von einem Frachter, der am Samstagabend vor der Küste Tokios gesunken war. Vier Mitglieder der Mannschaft wurden nach Angaben der Küstenwache gerettet.
Japan wird jährlich von rund 20 Taifunen heimgesucht. Tokio ist davon in der Regel jedoch nicht stark betroffen. (W.Budayev--DTZ)