Mindestens ein Toter durch erste Ausläufer von Taifun "Hagibis" in Japan
Noch vor der Ankunft des schweren Taifuns "Hagibis" ist in Japan mindestens ein Mensch getötet worden. Durch die ersten Ausläufer seien in Chiba, östlich der Hauptstadt Tokio, zudem fünf weitere Menschen verletzt worden, teilte ein Feuerwehrsprecher am Samstag mit. Bei dem Toten handele es sich um einen 49-Jährigen, dessen Kleinlaster umgestürzt sei. Bis zum Mittag (Ortszeit) sollten mehr als 1,6 Millionen Menschen ihre Häuser verlassen.
Am frühen Abend (Ortszeit) soll "Hagibis" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 Stundenkilometern und heftigen Regenfällen auf Land treffen, wie der Wetterdienst am Freitag warnte. Es drohe eine "schwere Katastrophe". Springfluten könnten Wohnhäuser und Gebäude entlang der Küsten überschwemmen, da der Sturm gleichzeitig mit der Flut zu Vollmond eintreffe.
Fluggesellschaften strichen mehr als 1600 Inlandsflüge und rund 260 internationale Verbindungen am Samstag. Auch die wichtigste Hochgeschwindigkeits-Zugverbindung zwischen der Hauptstadt Tokio und Nagoya wird eingestellt. Das Qualifying für das Formel-1-Rennen von Suzuka und zwei Spiele der Rugby-Weltmeisterschaft am Samstag wurden abgesagt.
Erst im September waren bei einem Taifun in Japan zwei Menschen ums Leben gekommen und mehr als 36.000 Wohnungen beschädigt oder zerstört worden.
(A.Nikiforov--DTZ)