Deutsche Tageszeitung - Detailreiches Fresko eines Gladiatorenkampfes in Pompeji entdeckt

Detailreiches Fresko eines Gladiatorenkampfes in Pompeji entdeckt


Detailreiches Fresko eines Gladiatorenkampfes in Pompeji entdeckt
Detailreiches Fresko eines Gladiatorenkampfes in Pompeji entdeckt / Foto: ©

In den verschütteten Teilen der berühmten Römerstadt Pompeji ist ein detailreiches Fresko eines Gladiatorenkampfes gefunden worden. Wie das Kulturministerium in Rom am Freitag mitteilte, wurde die Wandmalerei im Untergeschoss eines Gebäudes entdeckt, das an einer Kreuzung zweier gepflasterter Straßen lag und vermutlich eine Taverne für Gladiatoren sowie ein Bordell beherbergte. Das farbige Fresko bildet in realistischer Weise zwei Typen von Gladiatoren - einen Murmillo und einen Thraex - zu einem Zeitpunkt des Kampfes ab, als der Thraex tiefe Wunden davongetragen hat und offenbar um Gnade bittet.

Textgröße ändern:

"Wir wissen nicht, wie dieser Kampf endete", sagte der Leiter der Ausgrabungen, Massimo Osanna. "Es konnte der Tod sein oder die Gnade." Der Murmillo trägt entsprechend den Überlieferungen zu den verschiedenen Gattungen der Gladiatoren ein römisches Kurzschwert und einen großen, gewölbten Rechteckschild, der Thraex hat seinen Schild fallen lassen.

Pompeji ist nach dem Kolosseum in Rom die am zweithäufigsten besuchte archäologische Stätte in Italien, 2018 wurden 3,6 Millionen Touristen gezählt. Die Stadt wurde im Jahr 79 vor Christus durch einen Ausbruch des Vulkans Vesuv verschüttet.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Anklage: Karlsruher soll Pay-TV gestreamt und 540.000 Euro eingenommen haben

Ein Mann aus Karlsruhe soll 540.000 Euro eingenommen haben, indem er anderen Menschen Pay-TV-Programme illegalerweise zur Verfügung stellte. Die Generalstaatsanwaltschaft der baden-württembergischen Stadt erhob gegen den 36-Jährigen Anklage wegen Urheberrechtsverletzung, Computerbetrugs und Geldwäsche, wie sie am Mittwoch mitteilte. Der Angeschuldigte soll zudem mehr als eine Million Euro aus Kryptowährungen, die mutmaßlich aus Straftaten stammten, in Euro getauscht haben.

Urteil in Hessen: Werbung für Lebensmittel mit Zusatz "Anti-Kater" verboten

Mineralstofftabletten dürfen laut einem Urteil aus Hessen nicht mit dem Zusatz "Anti-Kater" beworben werden. Die Werbung verstößt gegen die europäische Lebensmittelinformationsverordnung, wie das Oberlandesgericht Frankfurt am Main am Mittwoch mitteilte. Bei dem dort geführten Verfahren handelte es sich um das erste nach dem Unterlassungsklagegesetz, das in erster Instanz am Oberlandesgericht verhandelt wurde. (Az.: 6 Ukl 1/24)

54-Jähriger in Sachsen-Anhalt hortet Substanzen für Sprengstoffherstellung

In Sachsen-Anhalt ist ein 54 Jahre alter Mann festgenommen worden, der bei sich Substanzen zur Herstellung von Sprengstoff aufbewahrt haben soll. Die Polizei habe das Haus in Halle-Dölau am Dienstagabend nach einem Zeugenhinweis durchsucht, teilten die Ermittler am Mittwoch mit. Dabei habe das Landeskriminalamt Unterstützung geleistet.

Frau in Bayern mehrere Stunden lang nahe S-Bahnhof vergewaltigt

Im bayerischen Hallbergmoos ist eine 19 Jahre alte Frau in der Nähe des dortigen S-Bahnhofs mehrere Stunden lang vergewaltigt worden. Tatverdächtig ist ein 25 Jahre alter Mann, der dank Zeugenhinweisen noch in der Nähe des Tatorts gefasst werden konnte, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Mittwoch in Ingolstadt mitteilte.

Textgröße ändern: