Durchsuchungen bei mutmaßlicher Diebesbande in Nordrhein-Westfalen und Rumänien
Mit Razzien sind Polizei und Staatsanwaltschaft in Nordrhein-Westfalen gegen eine mutmaßliche Diebesbande vorgegangen. Bei der Aktion wurden sieben Wohnungen in Köln und mehr als zehn Wohnungen in Rumänien durchsucht, teilte die Kölner Polizei am Mittwoch mit. Die Ermittlungen richten sich gegen 13 Beschuldigte, die überwiegend miteinander verwandt sein sollen. Ihnen werden Diebstahl und Hehlerei vorgeworfen.
In wechselnder Beteiligung sollen die Beschuldigten im Alter zwischen 17 und 59 Jahren 55 hochwertige E-Bikes in Köln gestohlen und in Einzelteilen nach Rumänien geschafft haben. Die Fahrradrahmen seien dabei in großen Taschen verpackt gewesen und an zumeist rumänische Transportunternehmen übergeben worden. In Sercaia in Rumänien sollen die mutmaßlichen Bandenmitglieder die Räder wieder zusammengebaut und weiterverkauft haben.
Seit dem Frühjahr wird gegen die Gruppe ermittelt. Damals beschlagnahmten Polizisten in Süddeutschland bei der Kontrolle eines Transporters eine in Köln aufgegebene Plastiktasche mit sechs Fahrradrahmen. Weitere Ermittlungen ergaben demnach, dass die mutmaßliche Bande organisiert und international agierte.
Über Europol nahmen die Beamten in Köln Kontakt zu den rumänischen Kollegen auf und koordinierten die zeitgleichen Durchsuchungen in Deutschland und Rumänien. Weitere Details zur der Razzia wurden zunächst nichts bekannt.
(A.Nikiforov--DTZ)