Motiv nach Vorfall mit Lastwagen in Limburg weiter unklar
Nach dem Vorfall mit einem Lastwagen im hessischen Limburg ist das Motiv weiter unklar. Einen Bericht über eine Einstufung als Anschlag bestätigte die zuständige Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main am Dienstag zunächst nicht. "Wir sind derzeit in der heißen Phase der Ermittlungen", sagte ein Sprecher. Das ZDF berichtete unter Berufung auf Sicherheitskreise, der Vorfall werde als Terroranschlag eingestuft.
Bei dem Vorfall war am Montagabend ein Mann mit einem gestohlenen Lastwagen auf mehrere Autos aufgefahren. Neun Menschen wurden leicht verletzt, darunter der Fahrer. Zunächst war in der Nacht von rund einem Dutzend Verletzten die Rede gewesen. Ein verletzter Autofahrer wurde vor Ort versorgt, die anderen acht Betroffenen wurden schon in der Nacht wieder aus dem Krankenhaus entlassen.
Der mutmaßliche Täter hatte sich nach Polizeiangaben am frühen Abend des Lastwagens "bemächtigt" und war dann an einer Ampel in der Nähe des Gerichtsgebäudes mit den dort wartenden Fahrzeugen kollidiert. Die Polizei nahm ihn fest. Laut ZDF soll er Anfang 30 sein und aus Syrien stammen. Auch diese Angaben bestätigte die Genrealstaatsanwaltschaft zunächst nicht.
Der Zeitung "Frankfurter Neue Presse" zufolge soll der Mann, der bei dem Zwischenfall am Steuer saß, von Passanten erstversorgt worden sein. Der Hessische Rundfunk berichtete, das er zuvor bereits mehrfach versucht habe, einen Lastwagen zu kapern.
(W.Budayev--DTZ)