Deutsche Tageszeitung - Angelina Jolie: "In unserem Alltag herrscht zurzeit viel Angst und Panik"

Angelina Jolie: "In unserem Alltag herrscht zurzeit viel Angst und Panik"


Angelina Jolie: "In unserem Alltag herrscht zurzeit viel Angst und Panik"
Angelina Jolie: "In unserem Alltag herrscht zurzeit viel Angst und Panik" / Foto: ©

Die US-Schauspielerin Angelina Jolie plädiert für einen rationalen Umgang mit gesellschaftlichen und politischen Reizthemen. "Ich weiß nur, in unserem Alltag herrscht zurzeit viel Angst und Panik", sagte die 44-Jährige der "Welt am Sonntag". Jolie bezog sich damit unter anderem auf Debatten über den Klimawandel, aber auch über Flüchtlinge, Populisten und Fake News.

Textgröße ändern:

"Ich persönlich versuche zurzeit vor allem, einen ruhigen, starken Kopf zu bewahren", sagte Jolie. Sie könne verstehen, wenn Menschen "in diesem gegenwärtigen aufgeheizten Umfeld sehr emotional reagieren". "Wenn ich in mir selbst Wut aufsteigen spüre, zwinge ich mich erst mal zum Nachdenken."

"Ich stelle mir Fragen, bevor ich auf irgendetwas antworte", sagte der US-Filmstar. "Fragen wie: Um welche Gesetze geht es eigentlich genau, die jetzt angeblich geändert werden müssten, um welche Form der Politik geht es? Da meldet sich dann jene Stimme der Vernunft in mir, eine Stimme, die mir sagt: Mach erst mal deine Hausaufgaben, um sicherzustellen, dass du den Kontext verstehst."

Jolie füge hinzu, sie wolle "nicht darauf fixiert sein, mich möglichst schnell Beurteilungen wie ’richtig’ oder ’falsch’ anschließen zu müssen. Aber: Wir alle spüren diese Dringlichkeit. Ich konzentriere mich darauf, den ruhigen, rationalen Stimmen zuzuhören."

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Bundesgerichtshof urteilt in Maskenstreit um Familienrichter von Weimar

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entscheidet am Mittwoch (15.00 Uhr) über den Fall des sogenannten Maskenrichters von Weimar. Christian D., Richter am Amtsgericht der thüringischen Stadt, kippte im April 2021 als Familienrichter an zwei Schulen die Maskenpflicht und andere Coronaschutzmaßnahmen. Die Entscheidung wurde wenig später kassiert, weil Familienrichter für solche Fragen gar nicht zuständig sind. (Az. 2 StR 54/24)

Ugandischer Oppositionspolitiker Besigye laut seiner Ehefrau "entführt"

Der ugandische Oppositionspolitiker Kizza Besigye ist nach Angaben seiner Ehefrau bei einem Aufenthalt in der kenianischen Hauptstadt Nairobi "entführt" worden. Besigye sei am vergangenen Samstag verschleppt worden und werde nun "in einem Militärgefängnis in Kampala" in Uganda festgehalten, erklärte Besigyes Frau Winnie Byanyima, eine ranghohe UNO-Vertreterin, am Dienstag im Onlinedienst X. Sie forderte die ugandische Regierung dazu auf, ihren Mann "unverzüglich freizulassen".

Afghanische Aktivistin Nila Ibrahimi mit Kinder-Friedenspreis ausgezeichnet

Die für ihren Einsatz gegen die Unterdrückung von Frauen durch die radikalislamischen Taliban bekannte 17-jährige afghanische Aktivistin Nila Ibrahimi ist mit dem Kinder-Friedenspreis ausgezeichnet worden. Ibrahimi erhielt die von der Stiftung KidsRights vergebene Auszeichnung am Dienstag in Amsterdam. Die in Kanada lebende Jugendliche kämpfe "mutig für die Rechte von Mädchen und Frauen in ihrem Heimatland", erklärten die Organisatoren.

Videospiel "Minecraft" soll in Freizeitparks zum Leben erweckt werden

Das enorm beliebte Videospiel "Minecraft" soll in mehreren Freizeitparks zum Leben erweckt werden. Wie der international tätige britische Freizeitparkbetreiber Merlin am Dienstag erklärte, sollen ab 2026 zunächst in Parks in den USA und Großbritannien Attraktionen aus der Welt des Videospiels mit den digitalen Bauklötzen umgesetzt werden. Grundlage dafür ist ein Abkommen im Umfang von umgerechnet gut 100 Millionen Euro zwischen Merlin und dem schwedischen "Minecraft"-Entwickler Mojang.

Textgröße ändern: