Deutsche Tageszeitung - Prinz Harry verspricht britische Hilfe für Job-Initiative in Township

Prinz Harry verspricht britische Hilfe für Job-Initiative in Township


Prinz Harry verspricht britische Hilfe für Job-Initiative in Township
Prinz Harry verspricht britische Hilfe für Job-Initiative in Township / Foto: ©

Prinz Harry hat acht Millionen Pfund (knapp neun Millionen Euro) für den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Südafrika in Aussicht gestellt. Die Jugendarbeitslosigkeit sei insbesondere in Südafrika ein Problem, wo knapp 57 Prozent der jungen Leute ohne Job seien, sagte der 35-jährige Enkel der Queen am Mittwoch bei einem gemeinsamen Besuch mit seiner Frau Meghan in einem Township am Rande von Johannesburg.

Textgröße ändern:

Ausdrücklich lobte der Prinz eine Ausbildungsinitiative in dem Township Tembisa, die den Unternehmergeist junger Menschen wecken will. Er habe bei allen Beteiligten eine nachahmenswerte "Stärke, Ausdauer, Hoffnung und Einfühlungsvermögen" erlebt, sagte er. Das Erwachsenenleben ohne Arbeit zu beginnen, führe zu einem "Kreislauf der Armut", der nur schwer zu durchbrechen sei, fügte Harry hinzu. "Aber Ihr schafft Lösungen". Deshalb werde er die Initiative für britische Finanzhilfe empfehlen.

Harry, Meghan und ihr kleiner Sohn Archie waren am Montag vergangener Woche zu ihrem ersten offiziellen Auslandsbesuch als Familie in Südafrika eingetroffen. Der Prinz reiste mehrere Tage allein durch weitere afrikanische Staaten, während seine Frau und sein Baby in Südafrika blieben.

Vor dem Rückflug nach Großbritannien wollte das Paar am Nachmittag noch die Witwe des verstorbenen Antiapartheids-Helden Nelson Mandela, Graça Machel, sowie Präsident Cyril Ramaphosa treffen.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Ugandischer Oppositionspolitiker Besigye laut seiner Ehefrau "entführt"

Der ugandische Oppositionspolitiker Kizza Besigye ist nach Angaben seiner Ehefrau bei einem Aufenthalt in der kenianischen Hauptstadt Nairobi "entführt" worden. Besigye sei am vergangenen Samstag verschleppt worden und werde nun "in einem Militärgefängnis in Kampala" in Uganda festgehalten, erklärte Besigyes Frau Winnie Byanyima, eine ranghohe UNO-Vertreterin, am Dienstag im Onlinedienst X. Sie forderte die ugandische Regierung dazu auf, ihren Mann "unverzüglich freizulassen".

Afghanische Aktivistin Nila Ibrahimi mit Kinder-Friedenspreis ausgezeichnet

Die für ihren Einsatz gegen die Unterdrückung von Frauen durch die radikalislamischen Taliban bekannte 17-jährige afghanische Aktivistin Nila Ibrahimi ist mit dem Kinder-Friedenspreis ausgezeichnet worden. Ibrahimi erhielt die von der Stiftung KidsRights vergebene Auszeichnung am Dienstag in Amsterdam. Die in Kanada lebende Jugendliche kämpfe "mutig für die Rechte von Mädchen und Frauen in ihrem Heimatland", erklärten die Organisatoren.

Videospiel "Minecraft" soll in Freizeitparks zum Leben erweckt werden

Das enorm beliebte Videospiel "Minecraft" soll in mehreren Freizeitparks zum Leben erweckt werden. Wie der international tätige britische Freizeitparkbetreiber Merlin am Dienstag erklärte, sollen ab 2026 zunächst in Parks in den USA und Großbritannien Attraktionen aus der Welt des Videospiels mit den digitalen Bauklötzen umgesetzt werden. Grundlage dafür ist ein Abkommen im Umfang von umgerechnet gut 100 Millionen Euro zwischen Merlin und dem schwedischen "Minecraft"-Entwickler Mojang.

Zwei Säuglinge tot in Wohnung in Sachen-Anhalt gefunden: Mutter in Untersuchungshaft

Ermittler haben in einer Wohnung in Wittenberg in Sachsen-Anhalt zwei tote Neugeborene gefunden. Die 29-jährige Mutter wurde nach einem Haftbefehl in Untersuchungshaft genommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Dessau-Roßlau am Dienstag mitteilten. Ihr wird Totschlag durch Unterlassen vorgeworfen.

Textgröße ändern: