Deutsche Tageszeitung - Von Wilderern getöteter Borneo-Zwergelefant wies 70 Schusswunden auf

Von Wilderern getöteter Borneo-Zwergelefant wies 70 Schusswunden auf


Von Wilderern getöteter Borneo-Zwergelefant wies 70 Schusswunden auf
Von Wilderern getöteter Borneo-Zwergelefant wies 70 Schusswunden auf / Foto: ©

Ein vergangene Woche tot aufgefundener Borneo-Zwergelefant ist rund 70 Mal von Kugeln getroffen worden. Ein derart brutaler Angriff sei "ungewöhnlich", sagte der oberste Tierschützer des malaysischen Bundesstaats Sabah, Augustine Tuuga, am Montag nach einer Untersuchung des Kadavers. Die Wilderer seien wenig professionell vorgegangen. Wie die Lokalzeitung "Star" berichtete, müssen bis zu fünf Wilderer ihr Opfer aus nächster Nähe mit halbautomatischen Waffen erschossen haben, bevor sie seine Stoßzähne abtrennten.

Textgröße ändern:

Sabah liegt im nördlichen Teil der Insel Borneo, die von Malaysia, Indonesien und dem kleinen Staat Brunei geteilt wird. Der WWF schätzt, dass in den Wäldern dort nur noch rund 1500 Borneo-Zwergelefanten leben.

Nach Angaben der Sprecherin von Traffic, das den illegalen Tierhandel dokumentiert, wurden seit dem vergangenen Jahr zahlreiche der vom Aussterben bedrohten Zwergelefanten getötet. Festgenommen wurde bis heute niemand, sagte sie der Nachrichtenagentur AFP.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Bereits mindestens 44 Tote durch Hurrikan "Helene" in den USA

Durch den Sturm "Helene" sind im Südosten der USA nach jüngsten Behördenangaben mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen. Straßen, Wohnhäuser und Geschäftsgebäude wurden beschädigt oder komplett zerstört, fast vier Millionen Haushalte in zehn Bundesstaaten waren am Samstagmorgen (Ortszeit) weiter ohne Strom. "Helene" schwächte sich zwar inzwischen ab, es drohten aber laut Hurrikanzentrum NHC weiter "katastrophale und potenziell lebensgefährliche" Überschwemmungen.

Mindestens 44 Tote durch Hurrikan "Helene" in den USA

Durch den Hurrikan "Helene" sind im Südosten der USA nach neuesten Angaben der Behörden mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 20 Todesopfer wurden demnach im Bundesstaat South Carolina gezählt, darunter zwei Feuerwehrleute. Zudem starben 15 Menschen in Georgia, sieben in Florida, ein Todesopfer gab es zudem in North Carolina und eines in Florida. Laut einer Vertreterin der Katastrophenschutzbehörde Fema wurden "über 600 Rettungsaktionen" ausgeführt. Im Nachbarland Mexiko starben durch Hurrikan "John" laut Medienberichten 13 Menschen.

Landtagsstreit in Thüringen: CDU erzielt Erfolg vor Verfassungsgericht

Im Streit um die Wahl des Landtagspräsidenten in Thüringen hat die CDU vor Gericht einen Erfolg erzielt. Der Thüringer Verfassungsgerichtshof in Weimar verpflichtete am Freitagabend den Alterspräsidenten Jürgen Treutler von der AfD per einstweiliger Anordnung, einen Fraktionsantrag zu einer Änderung der Geschäftsordnung zur Abstimmung zu stellen. Eine Debatte und Beschlussfassung darüber sei bereits vor der Wahl des Landtagspräsidenten möglich. Die Thüringer Verfassung treffe "keine Regelung zur Reihenfolge der einzelnen Konstituierungshandlungen", entschied das Gericht.

Lebenslange Haft für 52-Jährige in München wegen Mordes an Bekanntem von Familie

Wegen der Ermordung eines alten Bekannten ihrer Familie aus Angst um ihre Ehe hat das Landgericht München I eine 52-Jährige zu lebenslanger Haft verurteilt. Wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte, wertete das Gericht die Tat vom Januar 2023 als Mord aus Heimtücke. Havva S. wurde als voll schuldfähig eingestuft. Eine besondere Schwere der Schuld sah das Gericht nicht.

Textgröße ändern: