Deutsche Tageszeitung - Entschädigung für Pornodarstellerin Stormy Daniels nach Festnahme in Strip-Club

Entschädigung für Pornodarstellerin Stormy Daniels nach Festnahme in Strip-Club


Entschädigung für Pornodarstellerin Stormy Daniels nach Festnahme in Strip-Club
Entschädigung für Pornodarstellerin Stormy Daniels nach Festnahme in Strip-Club / Foto: ©

Die durch eine mutmaßliche Affäre mit US-Präsident Donald Trump bekannt gewordene Pornodarstellerin Stormy Daniels erhält wegen einer Festnahme in einem Strip-Club eine Entschädigung in Höhe von 450.000 Dollar (rund 411.000 Euro). Die Einigung auf den Betrag sei in einem Schlichtungsverfahren erzielt worden, teilten die Behörden der Stadt Columbus im Bundesstaat Colorado am Freitag (Ortszeit) mit.

Textgröße ändern:

Daniels, die mit richtigem Namen Stephanie Clifford heißt, war im vergangenen Jahr wegen "sexuellen Fehlverhaltens" festgenommen worden, die Vorwürfe gegen sie wurden jedoch schnell wieder fallengelassen. Demnach hatte sie in dem Strip-Club in Columbus Gäste "an bestimmten anatomischen Stellen" berührt. Daniels bezeichnete die Festnahme als politisch motiviert und verklagte die Stadt Columbus wegen der Verletzung ihrer Bürgerrechte. Als Entschädigung verlangte die 40-Jährige zwei Millionen Dollar.

Nach der Einigung auf knapp ein Viertel des Betrags sagte Daniels vor Journalisten, es sei in ihrer Klage "nie wirklich um Geld" gegangen, sondern darum, die Aufmerksamkeit auf das ihr zuteil gewordene Unrecht zu lenken. Ihr Anwalt Clark Brewster sagte, die Klage habe darauf basiert, dass seine Mandantin "nicht wegen ihres Handelns, sondern wegen ihrer Person" zur Zielscheibe der Justiz geworden sei.

Daniels hatte 2016 von Trumps Wahlkampf-Team Schweigegeld in Höhe von 130.000 Dollar erhalten, weil sie 2006 eine sexuelle Beziehung mit dem verheirateten Trump gehabt haben soll. Die US-Justiz hatte die Zahlung in einem Verfahren gegen Trumps früheren Anwalt Michael Cohen als Verstoß gegen das Wahlkampffinanzierungsrecht eingestuft.

Der US-Präsident ist zuletzt wegen der Enthüllungen um sein brisantes Telefonat mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj unter massiven Druck geraten. Wegen der Ukraine-Affäre loten die US-Demokraten derzeit ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump aus.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Berichte zu Flugzeugabsturz: Aserbaidschan geht von russischem Raketentreffer aus

Nach dem Absturz eines aserbaidschanischen Passagierflugzeugs in Kasachstan gehen die Behörden Aserbaidschans laut Medienberichten von einem Treffer durch eine russische Boden-Luft-Rakete aus. Der Sender Euronews zitierte Regierungskreise in Aserbaidschans Hauptstadt Baku mit den Angaben, Passagiere und Besatzungsmitglieder der Maschine seien von Splittern einer neben dem Flugzeug explodierenden Rakete getroffen worden. Militär- und Luftfahrtexperten hatten bereits zuvor auf am Wrack des Flugzeugs sichtbare offensichtliche Einschlagslöcher durch Splitter hingewiesen.

Bierflasche mit Reizgasspray geöffnet: 13 Buspassagiere in Lüneburg verletzt

Beim Versuch, eine Bierflasche mit einem Reizgasspray zu öffnen, hat ein 22-Jähriger in Lüneburg 13 Passagiere in einem Bus leicht verletzt. Diese atmeten das aus der beschädigten Sprühdose entwichene Gas ein, wie die Polizei in der niedersächsischen Stadt am Donnerstag mitteilte. Sie sprach von einer "glorreichen Idee".

Unfall mit elf Autos und drei Verletzten auf Autobahn bei Schleiz in Thüringen

Auf der Autobahn 9 bei Schleiz in Thüringen hat sich am Donnerstag ein Unfall mit elf Autos und drei Verletzten ereignet. Ein Mensch wurde schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, wie die Polizei in Schleifreisen mitteilte. Auslöser war demnach schlechte Sicht durch Nebel und die tiefstehende Sonne.

Trauer und viele Fragen nach Absturz von aserbaidschanischem Flugzeug in Kasachstan

Nach dem Absturz eines aserbaidschanischen Passagierflugzeugs in Kasachstan mit 38 Todesopfern dauert die Suche nach der Ursache an. Einige Experten verwiesen auf Schrapnellschäden am Flugzeugwrack, die auf einen versehentlichen Abschuss durch die russische Luftabwehr hindeuten könnten. 29 Menschen hatten das Unglück am Mittwoch überlebt. Am Donnerstag wurde in Aserbaidschan für die Opfer ein Trauertag abgehalten.

Textgröße ändern: