Zahl der Megastaus in der vergangenen Feriensaison deutlich gestiegen
Auf der Fahrt in die Ferien haben Urlauber in diesem Sommer häufiger im Stau gestanden als im Vorjahr. Die Zahl der sogenannten Megastaus von mehr als zehn Kilometern Länge stieg im Vorjahresvergleich um rund 16 Prozent auf 594, wie aus der am Donnerstag in München veröffentlichten Sommerstaubilanz des ADAC hervorgeht. 2018 hatte die Zahl der sommerlichen Megastaus noch 510 betragen.
Die 594 Megastaus zählte der Automobilklub an zwölf Ferienwochenenden vom 21. Juni bis zum 8. September. Allein am ersten Augustwochenende wurden 78 dieser Staus registriert - damals hatten alle Bundesländer Ferien. Das Negativranking der Wochentage führte in den zurückliegenden Sommermonaten der Freitag an: Knapp die Hälfte aller Staus mit einer Länge von mehr als zehn Kilometern bildete sich an diesem Tag.
Zu den schlimmsten Stauautobahnen zählten laut ADAC die A7 Flensburg-Füssen und die A8 Karlsruhe-München-Salzburg. Knapp dahinter folgte die Berliner Ringautobahn A10, gefolgt von der A9 Berlin-München, der A3 Arnheim-Passau und der A1 Heiligenhafen-Saarbrücken. Auf diese sechs Autobahnen entfielen rund 80 Prozent aller Staus von mehr als zehn Kilometern.
Die meisten Staus entstanden laut ADAC durch hohes Verkehrsaufkommen und Baustellen. So lag die Zahl der Autobahnbaustellen in den zurückliegenden Sommerferien mit durchschnittlich 570 deutlich höher als im Vorjahr. 2018 hatten die Statistiker 460 Autobahnbaustellen gezählt.
(P.Vasilyevsky--DTZ)