Deutsche Tageszeitung - Explosion in Biowaffen-Labor in Russland

Explosion in Biowaffen-Labor in Russland


Explosion in Biowaffen-Labor in Russland
Explosion in Biowaffen-Labor in Russland / Foto: ©

Bei einer Explosion und einem anschließenden Brand ist ein russisches Labor für Biowaffen beschädigt worden. Es bestehe jedoch keine Gefahr durch das Unglück in der Anlage in Sibirien, in der unter anderem Proben von Pocken- und Ebolaviren gelagert werden, erklärte die russische Gesundheitsbehörde Rospotrebnadsor am Dienstag.

Textgröße ändern:

Die Explosion ereignete sich am Montag in dem noch aus Sowjetzeiten stammenden Labor "Vector" für Virus- und biotechnologische Forschung. Nach Behördenangaben explodierte eine Gasflasche, ein Arbeiter wurde verletzt. In dem betroffenen Raum seien jedoch keine gefährlichen Stoffe gelagert gewesen, hieß es. Auch seien die Außenwände intakt geblieben.

Es ist bereits das dritte Unglück in einer staatlichen russischen Einrichtung in wenigen Wochen. Im August wurde bei einem Brand und einer Reihe dadurch ausgelöster Explosionen in einem Munitionslager in Sibirien ein Mensch getötet. Ebenfalls im August starben fünf Wissenschaftler bei einem Atomunglück auf einem militärischen Testgelände in der russischen Arktis.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Frau mit 66 Messerstichen getötet: Prozess um Mord von 2003 in Münster begonnen

Mehr als 20 Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer 37-jährigen Frau muss sich ein 52-Jähriger vor dem Landgericht Münster verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann in der zum Prozessauftakt verlesenen Anklage Mord vor. Er soll seine Exfreundin im Jahr 2003 mit 66 Messerstichen getötet haben, weil sie sich von ihm getrennt hatte. Der Mann wurde 2018 in Paris festgenommen und kürzlich nach Deutschland ausgeliefert.

Paus will Gewalthilfegesetz noch vor Neuwahl durch den Bundestag bringen

Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) dringt auf eine Verabschiedung eines geplanten Gesetzes zum besseren Schutz von Frauen vor Gewalttaten noch vor der vorgezogenen Bundestagswahl. "Das Gewalthilfegesetz wird Leben retten", sagte Paus am Dienstag in Berlin. Der Entwurf werde nächste Woche im Kabinett beschlossen und solle dann "zügig" im Bundestag beraten werden. Ein Beschluss sei ihrer Meinung nach Anfang des neuen Jahres möglich.

Vor 51 Jahren aus Baden-Württemberg gestohlene Mittelalterskulptur aufgetaucht

Eine vor mittlerweile 51 Jahren aus Baden-Württemberg gestohlene Mittelalterskulptur ist wieder aufgetaucht. Ermittler fanden das Kunstwerk bei einer Auktion, wie das Landeskriminalamt am Dienstag mitteilte. Demnach handelt es sich um eine 85 Zentimeter hohe Skulptur des Bildhauers Hans Multscher, die er im 15. Jahrhundert in Ulm erschuf. 1973 wurde sie mit weiteren Heiligenfiguren aus einer Kirche in Wiesensteig gestohlen.

Schleswig-Holstein: Mann nach Irrfahrt mit Rettungswagen in Psychiatrie eingewiesen

Nach einer Irrfahrt mit einem gestohlenen Rettungswagen von Hamburg nach Kiel ist ein 29-Jähriger in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Ein Amtsarzt habe die Unterbringung in einer Fachklinik angeordnet, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Kiel mit.

Textgröße ändern: