Energieversorger PG&E vereinbart Milliardenvergleich nach Brand in Kalifornien
Nach dem verheerenden Waldbrand im US-Bundesstaat Kalifornien mit 86 Toten im vergangenen Jahr hat der EnergieversorgerPacific Gas and Electric (PG&E) mit Versicherungsunternehmen einen Vergleich in Höhe von elf Milliarden Dollar (9,9 Milliarden Euro) vereinbart. Die Einigung muss noch von einem Gericht abgesegnet werden, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Eine Untersuchung der Feuerwehr hatte ergeben, dass der als "Camp Fire" bezeichnete Flächenbrand durch Stromleitungen von PG&E ausgelöst worden war. Das in San Francisco ansässige Unternehmen bekannte sich zu seiner Verantwortung und meldete mit Blick auf mögliche Schadenersatzforderungen in Milliardenhöhe im Januar Insolvenz an. Im Juni einigte sich das Unternehmen dann bereits mit örtlichen Behörden auf einen Vergleich in Höhe von einer Milliarde Dollar.
Das "Camp Fire" wütete im vergangenen November im Norden von Kalifornien. Neben den 86 Toten verursachte der Brand weitflächige Zerstörungen. Rund um die Kleinstadt Paradise verwüstete das Feuer mehr als 60.000 Hektar Land und zerstörte fast 19.000 Häuser und andere Gebäude. Der Brand gilt als der tödlichste und zerstörerischste in der Geschichte des US-Westküstenstaats.
(A.Nikiforov--DTZ)