Deutsche Tageszeitung - Tokio testet ungewöhnlichen Weg der Abkühlung für Olympische Spiele 2020

Tokio testet ungewöhnlichen Weg der Abkühlung für Olympische Spiele 2020


Tokio testet ungewöhnlichen Weg der Abkühlung für Olympische Spiele 2020
Tokio testet ungewöhnlichen Weg der Abkühlung für Olympische Spiele 2020 / Foto: ©

Im Kampf gegen die vermutlich zu erwartende Hitze bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio gehen die Organisatoren schon jetzt ungewöhnliche Wege. In einem Probelauf wollten sie am Freitag in der japanischen Hauptstadt die Zuschauer mit künstlichem Schnee abkühlen - statt weicher Flocken kamen aber eher grobkörnige und teilweise auch scharfe Eissplitter geflogen.

Textgröße ändern:

Doch die Funktion der Schneekanone war nicht das einzige Problem des Testlaufs: Nachdem die Menge mit 300 Kilogramm Schnee beziehungsweise Eis eingesprüht worden war, waren die Menschen binnen Minuten pitschnass und der Boden äußerst rutschig.

Der Test sei nicht gelaufen, wie erhofft, gestand Taka Okamura vom Organisationskomitee ein. "Wir versuchen einfach alles, um die Hitzerisiken zu minimieren." Das System müsse aber nochmals justiert werden. "Es geht uns nicht darum, die gesamte Luft zu kühlen, aber wir wollen, dass die Zuschauer sich erfrischt fühlen, wenn die Schneeflocken auf sie fallen."

Die nächsten Olympischen Sommerspiele finden vom 24. Juli bis 9. August 2020 in Tokio statt. In dieser Zeit ist es in der japanischen Hauptstadt gewöhnlich sehr heiß.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

45 Demokratieaktivisten in Hongkong zu Haftstrafen verurteilt

In Hongkongs bislang größtem Prozess gegen Aktivisten der Demokratiebewegung sind am Dienstag alle 45 Angeklagten zu Haftstrafen verurteilt worden. Den ehemaligen Jura-Professor Benny Tai, der als Drahtzieher ausgemacht wurde, trifft mit zehn Jahren Gefängnis die längste Strafe. In dem Verfahren ging es um von den Demokratie-Aktivisten organisierte inoffizielle Vorwahlen für die Parlamentswahl in der chinesischen Sonderverwaltungszone im Jahr 2000. Australien und die USA übten umgehend Kritik an der Verurteilung.

Bundesgerichtshof verhandelt über Rückzahlung von Bankgebühren

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verhandelt am Dienstag (10.00 Uhr) über die Rückzahlung von Bankgebühren. Konkret geht es um die Kosten für die Führung eines Girokontos und die Girocard. Die Sparkasse Ingolstadt Eichstätt erhob ab 2018 bei einem Bestandskunden Gebühren und informierte ihn im Oktober 2017 darüber. (Az. XI ZR 139/23)

17-Jähriger soll eigenen Vater ermordet haben: Prozess in Mainz begonnen

Weil er seinen eigenen Vater ermordet haben soll, muss sich ein 17-Jähriger seit Montag vor dem Landgericht Mainz verantworten. Nach Angaben eines Gerichtssprechers in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt wurde zu Prozessbeginn die Anklage verlesen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Jugendlichen Mord vor. Wegen des Alters des Angeklagten wird ohne Öffentlichkeit verhandelt.

Partnerin getötet: 81-Jähriger in Bayern in Untersuchungshaft

Nach dem Tod einer 76 Jahre alten Frau im bayerischen Hammelburg ist ihr 81 Jahre alter Partner wegen Totschlags in Untersuchungshaft gekommen. Es sei davon auszugehen, dass der Mann für den Tod seiner Partnerin verantwortlich sei, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken am Montag in Würzburg mit.

Textgröße ändern: