Deutsche Tageszeitung - 348 Badetote in Deutschland bis zum Ende der Sommersaison

348 Badetote in Deutschland bis zum Ende der Sommersaison


348 Badetote in Deutschland bis zum Ende der Sommersaison
348 Badetote in Deutschland bis zum Ende der Sommersaison / Foto: ©

Bis zum Ablauf der Sommersaison Ende August sind in deutschen Gewässern nach Zählung der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) mindestens 348 Menschen ertrunken. Im Vergleich zu den ersten acht Monaten des Vorjahrs war dies ein deutlicher Rückgang um 97, wie die Organisation am Donnerstag in Bad Nenndorf erklärte. Schwerpunkte waren demnach weiterhin vor allem Seen und Flüsse.

Textgröße ändern:

Dort starben 291 Menschen und damit fast 83 Prozent aller Badetoten des bisherigen Jahresverlaufs. Badestellen an Flüssen und Seen werden laut DLRG zum größten Teil nicht überwacht. An den Küsten von Nord- und Ostsee, wo während der Sommermonate vielfach ausgebildete Rettungsschwimmer Dienst tun, gab es dagegen nur 22 tödliche Unfälle.

Erneut waren mehr als 80 Prozent der Badetoten männlich. "Hier sind Selbstüberschätzung, Leichtsinn und oftmals auch Alkohol Gründe für die tödlichen Unfälle", erklärte die DLRG weiter. Das entspreche den Erfahrungen der Vorjahre.

Auch Menschen mit Migrationshintergrund seien weiterhin eine Risikogruppe. Bis Ende August starben 28 - einer weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs 2018. Die meisten von ihnen hätten nicht schwimmen können, erklärte die Hilfsorganisation.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

45 Demokratieaktivisten in Hongkong zu Haftstrafen verurteilt

In Hongkongs bislang größtem Prozess gegen Aktivisten der Demokratiebewegung sind am Dienstag alle 45 Angeklagten zu Haftstrafen verurteilt worden. Den ehemaligen Jura-Professor Benny Tai, der als Drahtzieher ausgemacht wurde, trifft mit zehn Jahren Gefängnis die längste Strafe. In dem Verfahren ging es um von den Demokratie-Aktivisten organisierte inoffizielle Vorwahlen für die Parlamentswahl in der chinesischen Sonderverwaltungszone im Jahr 2000. Australien und die USA übten umgehend Kritik an der Verurteilung.

Bundesgerichtshof verhandelt über Rückzahlung von Bankgebühren

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verhandelt am Dienstag (10.00 Uhr) über die Rückzahlung von Bankgebühren. Konkret geht es um die Kosten für die Führung eines Girokontos und die Girocard. Die Sparkasse Ingolstadt Eichstätt erhob ab 2018 bei einem Bestandskunden Gebühren und informierte ihn im Oktober 2017 darüber. (Az. XI ZR 139/23)

17-Jähriger soll eigenen Vater ermordet haben: Prozess in Mainz begonnen

Weil er seinen eigenen Vater ermordet haben soll, muss sich ein 17-Jähriger seit Montag vor dem Landgericht Mainz verantworten. Nach Angaben eines Gerichtssprechers in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt wurde zu Prozessbeginn die Anklage verlesen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Jugendlichen Mord vor. Wegen des Alters des Angeklagten wird ohne Öffentlichkeit verhandelt.

Partnerin getötet: 81-Jähriger in Bayern in Untersuchungshaft

Nach dem Tod einer 76 Jahre alten Frau im bayerischen Hammelburg ist ihr 81 Jahre alter Partner wegen Totschlags in Untersuchungshaft gekommen. Es sei davon auszugehen, dass der Mann für den Tod seiner Partnerin verantwortlich sei, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken am Montag in Würzburg mit.

Textgröße ändern: