Bildhauer Anselm Kiefer erneut Opfer eines Einbruchs
Die Werke des deutschen Bildhauers Anselm Kiefer sind unter Langfingern gefragt: Kiefer wurde erneut Opfer eines Einbruchs in seinem Atelier nahe Paris, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Den Einbrechern ging es demnach nicht um die Kunst, sondern um ihre Bestandteile. Sie beschädigten ein Werk in Form eines Buchs, um das darin enthaltene Blei zu stehlen.
Die beiden Unbekannten seien bei ihrem nächtlichen Einbruch von einem Wächter des 74-jährigen Künstlers ertappt worden, als sie die Seiten des Buchs gerade auseinanderbauten, teilte die Polizei mit. Es habe sich vermutlich nicht um eine organisierte Bande gehandelt, die den Wert des Kunstwerks gekannt hätten.
Kiefer war bereits mehrmals Opfer von Bleidieben in Frankreich: Im August 2016 zerstörten Eindringlinge ein 1,5 Million Euro teures Kunstwerk in seiner Werkstatt. Vor mehr als zehn Jahren stahlen Diebe dutzende seiner Bleiskulpturen. Die Arbeiten wurden in einem schlechten Zustand wiedergefunden.
(Y.Ignatiev--DTZ)