Deutsche Tageszeitung - Russischer Roboter Fedor nach Test im All ausgemustert

Russischer Roboter Fedor nach Test im All ausgemustert


Russischer Roboter Fedor nach Test im All ausgemustert
Russischer Roboter Fedor nach Test im All ausgemustert / Foto: ©

Der jüngst aus dem All zurückgekehrte russische Roboter Fedor ist für Weltraum-Missionen ungeeignet und kann nicht wie geplant langfristig Menschen auf riskanten Weltraumspaziergängen ersetzen. "Er wird nicht mehr dorthin fliegen. Es gibt für ihn dort nichts mehr zu tun, er hat seine Mission erfüllt", sagte der russische Entwickler Jewgeni Dudorow am Mittwoch.

Textgröße ändern:

Mit Fedor hatte Russland im August erstmals einen humanoiden Roboter ins Weltall geschickt. Es war geplant, dass er Astronauten assistiert und langfristig riskante Aufträge im Weltraum wie etwa Außeneinsätze übernimmt. Jedoch stellte sich nun laut Dudorow heraus, dass seine Technik im Weltall nicht gut funktioniert, seine langen Beine seien ungeeignet für Außeneinsätze. Nach Angaben von Dudorow arbeiten Entwickler nun Plänen für einen Fedor-Nachfolger, "der den Arbeitsanforderungen außerhalb des Raumschiffes entsprechen muss".

Fedor war nicht der erste Roboter im All. Bereits 2011 hatte die US-Weltraumbehörde Nasa einen humanoiden Roboter in den Weltraum geschickt. Dieser Robonaut 2 wurde 2018 zurückgeholt, nachdem technische Probleme aufgetreten waren. Japan hat seit 2013 den Roboter Kirobo auf der ISS. Er kann sogar Gespräche führen - allerdings nur auf Japanisch.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Lebenslange Haft für 52-Jährige in München wegen Mordes an Bekanntem von Familie

Wegen der Ermordung eines alten Bekannten ihrer Familie aus Angst um ihre Ehe hat das Landgericht München I eine 52-Jährige zu lebenslanger Haft verurteilt. Wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte, wertete das Gericht die Tat vom Januar 2023 als Mord aus Heimtücke. Havva S. wurde als voll schuldfähig eingestuft. Eine besondere Schwere der Schuld sah das Gericht nicht.

Zehn Jahre Haft für tödliche Messerattacke auf 17-Jährigen in Hamburg

Acht Monate nach einem tödlichen Messerangriff auf einen 17-Jährigen vor einem Wohnblock im Hamburger Stadtteil Billstedt ist ein 24-Jähriger für die Tat zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Hamburg sprach den Mann nach Angaben einer Sprecherin am Freitag wegen Totschlags schuldig. Er hatte nach Feststellungen der zuständigen Kammer nach einer Auseinandersetzung plötzlich auf das Opfer eingestochen. Die beiden Männer kannten sich nicht.

Neuer riesiger Kokainfund in Hamburg: Behörden fangen rund zwei Tonnen ab

Rund zwei Tonnen Kokain haben Ermittler in Hamburg in einem mit Bananen beladenen Frachtcontainer entdeckt und beschlagnahmt. Die von Einsatzkräften der Polizei und des Zolls am Mittwoch auf einem Firmengelände im Stadtteil Rothenburgsort gesicherte Rauschgiftmenge habe einen Straßenverkaufswert von mehr als hundert Millionen Euro, sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) am Freitag bei der Vorstellung der Ermittlungsergebnisse. Er sprach von einem "schmerzhaften Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität".

Bestatter aus Baden-Württemberg soll Schmuck und Zahngold von Toten gestohlen haben

Ein Bestatter aus Baden-Württemberg soll Schmuck und Zahngold von Toten gestohlen haben. Teilweise habe er die Beute verkauft, teilte die Polizei in Freiburg am Freitag mit. Gegen den Mitarbeiter wurden Ermittlungen aufgenommen. Ins Rollen waren diese durch einen Hinweis gekommen.

Textgröße ändern: