77-jähriger Patient stirbt bei Brand in Düsseldorfer Krankenhaus
Nach einem tödlichen Feuer im Düsseldorfer Marienhospital hat die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Das Feuer war am späten Montagabend in einem Patientenzimmer der internistischen Station im zweiten Stock ausgebrochen, wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte. Ein 77-jähriger Patient starb demnach vor Ort. Vier Menschen erlitten lebensgefährliche Rauchgasvergiftungen, drei Menschen trugen schwere und weitere zwölf leichtere Verletzungen davon.
Zwei der vier lebensgefährlich Verletzten wurden mit Rettungswagen in ein Krankenhaus nach Gelsenkirchen gebracht, die beiden weiteren wurden mit einem Rettungshubschrauber in eine Aachener Spezialklinik geflogen. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten die Einsatzkräfte 15 Menschen aus dem Gebäude retten. Weitere hundert unverletzte Menschen mussten vor und im Krankenhaus versorgt werden. Die Feuerwehr war rund 180 Einsatzkräften vor Ort und konnte das Feuer in dem Patientenzimmer nach einer Stunde löschen.
Die Feuermeldung aus der Klinik im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort war um 23.12 Uhr über die automatische Brandmeldeanlage des Krankenhaus bei der Feuerwehr eingegangen. Als die Retter am Brandort im zweiten Stock des Gebäudes eintrafen, war bereits der komplette Flur der Station mit schwarzem Rauch gefüllt.
Die Feuerwehrleute begannen daraufhin umgehend mit der Menschenrettung über das Treppenhaus sowie von außen mit drei Drehleitern. So konnten 15 Menschen binnen kurzer Zeit aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht werden. In der Folge breitete sich der Brandrauch teils bis zum siebten Obergeschoss aus. 46 Patienten mussten in rauchfreien Bereichen der jeweiligen Etagen untergebracht werden.
(W.Budayev--DTZ)