Deutsche Tageszeitung - Hardliner Rees-Mogg fläzt sich in Brexit-Debatte auf Bank in der ersten Reihe

Hardliner Rees-Mogg fläzt sich in Brexit-Debatte auf Bank in der ersten Reihe


Hardliner Rees-Mogg fläzt sich in Brexit-Debatte auf Bank in der ersten Reihe
Hardliner Rees-Mogg fläzt sich in Brexit-Debatte auf Bank in der ersten Reihe / Foto: ©

Der zumeist aristokratisch auftretende Brexit-Hardliner Jacob Rees-Mogg hat durch einen respektlosen Auftritt im Londoner Unterhaus am Dienstagabend jede Menge Kritik und Spott auf sich gezogen. Rees-Mogg wurde dabei beobachtet, wie er sich in dem altehrwürdigen Parlament mit Krawatte und Anzug quer auf eine Bank in der ersten Reihe fläzte, um kurz vor der wichtigen Brexit-Abstimmung eine Pause einzulegen. Der 50-jährige Abgeordnete mit den runden Brillengläsern, der die Elite-Schule Eton und die Universität Oxford besuchte, grinste während seiner Show-Einlage.

Textgröße ändern:

Das Verhalten von Rees-Mogg wurde um so mehr kritisiert, als er formal der Repräsentant der Regierung im Unterhaus ist. "Der Leader of the House, über drei Sitze verteilt, herumliegend, als wenn es für ihn sehr langweilig wäre, zuzuhören", bemerkte die Grünen-Chefin Caroline Lucas. Sie hielt Rees-Mogg "verächtliches" Verhalten gegenüber der Demokratie vor. Der so Kritisierte zog lediglich die Augenbrauen hoch und schüttelte den Kopf, ohne sich aufrecht hinzusetzen.

Im Internet erschienen Fotomontagen, in denen die Silhouette des ausgestreckten Rees-Mogg mit einem Kursverfall des britischen Pfundes oder der abnehmenden Zahl der Tories im Unterhaus kombiniert wurde. Der konservative Abgeordnete sei "unter dem Gewicht seiner eigenen Bedeutung zusammengebrochen", merkte ein Internet-Nutzer an. Ein anderer meinte, die ungewöhnliche Sitzhaltung des Tory-Abgeordneten erkläre sich dadurch, "dass er überhaupt kein Rückgrat" habe.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Frau stirbt nach Restaurantbesuch in der Oberpfalz - weitere Gäste mit Beschwerden

Nach dem Tod einer Frau in der Oberpfalz prüft die Polizei den Zusammenhang mit einem Restaurantbesuch. Die 46-Jährige starb einige Tage, nachdem sie in der Gaststätte in Schwarzenfeld im Landkreis Schwandorf gegessen hatte, wie die bayerische Polizei am Freitag in Regensburg mitteilte. Die Todesursache gaben die Ermittler nicht bekannt. Ermittelt wird wegen fahrlässiger Tötung.

Gericht: Hartes Foul bei Fußball rechtfertigt kein Schmerzensgeld

Ein hartes Foul bei einem Fußballspiel rechtfertigt einer Gerichtsentscheidung zufolge keinen Anspruch auf Schadenersatz und Schmerzensgeld. Der Regelverstoß im Sport bedeute nicht automatisch ein schuldhaftes Verhalten, teilte das Landgericht im rheinland-pfälzischen Koblenz am Freitag mit. Die Eigenart des Fußballs als Kampfspiel fordere schnelle Entscheidungen, was beim Schuldvorwurf berücksichtigt werden müsse. (Az.: 15 O 399/22)

76-Jähriger in München von S-Bahn erfasst und getötet

Ein 76-Jähriger ist bei einem Unfall in München tödlich von einer S-Bahn erfasst worden. Der Mann aus den USA war mit seiner Familie auf dem Weg zu einem Treffpunkt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Dafür war die Gruppe am Donnerstagabend zu Fuß im Stadtteil Unterhaching unterwegs und überquerte vier Bahngleise.

Jogger stirbt in Sachsen bei Verkehrsunfall - Verursacher flieht

Ein Jogger ist im sächsischen Klipphausen bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt worden. Der 76-Jährige wurde leblos auf einer Straße gefunden, wie die Polizei in Dresden am Freitag mitteilte. Demnach wurde er am Freitagvormittag entdeckt.

Textgröße ändern: