Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland mehr als 787.000 Babys geboren
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland 787.500 Babys zur Welt gekommen. Gegenüber dem Vorjahr 2017 war das ein minimaler Anstieg um etwa 2600, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau blieb unverändert. Die sogenannte Geburtenziffer betrug nach wie vor 1,57.
Das Statistische Bundesamt wies darüber hinaus auf einen nach seinen Angaben "bemerkenswerten" Anstieg der Geburtenhäufigkeit bei Müttern ab 40 Jahren hin. In den vergangenen knapp 30 Jahren habe sich diese von 23 je 1000 Frauen auf 88 je 1000 beinahe vervierfacht. Damit war sie allerdings immer noch niedrig. Mütter ab 40 brachten im vorigen Jahr rund 42.800 Babys zu Welt.
Die Geburtenziffer ist ein statistischer Wert. Er gibt an, wie viele Babys eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn ihr sogenanntes Geburtsverhalten dem Durchschnitt sämtlicher 15- bis 49-jähriger Frauen im aktuell betrachteten Kalenderjahr entspräche.
Die Geburtenziffer weist regionale Unterschiede auf und schwankt zwischen 1,62 in Niedersachsen und Brandenburg und 1,45 in Berlin. Das lässt aber nicht unbedingt Rückschlüsse auf die Zahl der Babys zu, die dort geboren werden. Bundesländer mit einer relativ jungen Bevölkerung haben den Statistikern zufolge mehr potenzielle Eltern.
So wurden in den drei Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen 2018 gemessen an der Bevölkerung besonders viele Kinder geboren - und zwar zwölf je 1000 Einwohner in Hamburg sowie jeweils elf pro 1000 in Berlin und Bremen. Im Saarland und in Sachsen waren es nur acht Babys je 1000 Einwohner. Der Bundesdurchschnitt lag demnach bei neun pro 1000.
(Y.Ignatiev--DTZ)