Sieben Tote durch Springflut in kenianischem Nationalpark
Nach einer Springflut in Kenias Hell’s-Gate-Nationalpark sind die Leichen von sieben Mitgliedern einer Besuchergruppe geborgen worden. Das Wasser sei plötzlich "aus dem Nirgendwo" aus einer Schlucht hervorgeschossen, berichtete ein Überlebender am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Ivraqj Singh Hayer verlor demnach bei dem Unglück am Sonntag seine Frau und weitere Familienangehörige. Unter den Opfern war auch der örtliche Reiseführer der Gruppe.
Die Opfer gehörten einer zwölfköpfigen Gruppe an, die gemeinsam mit dem Führer den Nationalpark besuchten. Sie hätten im Nieselregen eine Schlucht erreicht, und ihr Führer habe ihnen geraten, nicht weiterzugehen, sagte Hayer. Dann aber sei plötzlich das Wasser gekommen und habe einen Teil der Gruppe mit sich gerissen.
Die anderen hätten sich retten und die Parkaufsicht alarmieren können, doch sei es da schon zu spät gewesen.
Der Hell’s-Gate-Nationalpark liegt im Süden des Naivasha-Sees nordwestlich von Nairobi. Er war 2003 Drehort für den Film "Tomb Raider - Die Wiege des Lebens"; seine spektakulären Landschaften inspirierten zudem die Macher des Disney-Animationsfilms "Der König der Löwen" (1994).
(W.Budayev--DTZ)