Puerto Rico von Hurrikan "Dorian" weitgehend verschont
Hurrikan "Dorian" hat Puerto Rico weitgehend verschont, gewinnt auf seinem Weg Richtung US-Küste aber an Stärke. Auf der zu den USA gehörenden Karibikinsel gab es am Mittwoch heftige Regenfälle und starke Winde. Der Wirbelsturm entfernte sich dann aber von Puerto Rico. Das US-Hurrikanzentrum (NHC) hob seine Warnung für das US-Territorium auf. Der US-Bundesstaat Florida rief in Erwartung des Hurrikans den Notstand aus.
"Die Gefahr ist vorüber", sagte Puerto Ricos Gouverneurin Wanda Vázquez. Schulen und Behörden würden am Donnerstag wieder öffnen. Hurrikan "Dorian" sei wie eine Übung unter echten Bedingungen gewesen, um zu prüfen, wie gut die Insel auf Wirbelstürme vorbereitet sei, sagte die neue Gouverneurin. Puerto Rico war 2017 von Hurrikan "Maria" verwüstet worden. Dabei kamen Schätzungen zufolge 3000 Menschen ums Leben.
Am Mittwoch wurde zunächst ein Todesfall in Puerto Rico im Zusammenhang mit "Dorian" gemeldet. Ein 80-Jähriger starb, als eine Windböe die Leiter umriss, mit der der Mann für Reparaturen auf das Dach seines Hauses klettern wollte.
"Dorian" war am Mittwoch zu einem Hurrikan der Stärke eins auf einer Skala bis fünf hochgestuft worden. Der Wirbelsturm mit Windgeschwindigkeiten von 130 Stundenkilometern zieht inzwischen weiter in Richtung des US-Bundesstaates Florida, wo "Dorian" am Wochenende erwartet wird.
Floridas Gouverneur Ron DeSantis rief deswegen am Mittwoch den Notstand für die Landkreise aus, die vom Hurrikan betroffen sein dürften. Er rief die Bewohner der Ostküste auf, Informationen zum Hurrikan genau zu verfolgen. Außerdem sollten alle Menschen in dem Bundesstaat Lebensmittel, Wasser und Medikamente für sieben Tage bereithalten und einen Plan für einen möglichen Katastrophenfall haben.
Die Ausrufung des Notstandes erlaubt es, die Rettungsdienste besser zu mobilisieren und schneller mögliche Bundeshilfe zu erhalten.
(W.Budayev--DTZ)