Riesiger Markt in zweitgrößter Stadt der Elfenbeinküste abgebrannt
Ein Brand hat den Hauptmarkt der zweitgrößten Stadt der Elfenbeinküste zerstört. Das Feuer sei in der Nacht zu Dienstag ausgebrochen und habe sich rasend schnell im Markt ausgebreitet, berichtete ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP aus Bouaké. Die Flammen hätten auf einer Fläche von mehr als acht Hektar gewütet und hätten erst um 09.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MESZ) unter Kontrolle gebracht werden können.
Das Feuer war Behördenangaben zufolge im Metzgerbereich des Marktes ausgebrochen, die Ursache war zunächst unklar. Mehrere hundert Sicherheitskräfte, Polizisten, Militärs und Feuerwehrleute waren im Einsatz. "Das Drama hat zum Glück kein Menschenleben gekostet", sagte Bürgermeister Nicolas Djibo, der sich "verblüfft über das Ausmaß der Zerstörung" zeigte.
Der große Markt von Bouaké besteht aus hunderten kleinen Läden. Er ist der geschäftige Mittelpunkt der Eine-Million-Einwohner-Stadt im Zentrum der Elfenbeinküste. Das Gelände erstreckt sich über eine Fläche von acht bis neun Hektar, wie Mohamed Diop von der Immobiliengesellschaft Urbaplan AFP sagte.
Der Markt war 1998 schon einmal komplett abgebrannt. Seitdem bestand er nur noch aus eng aneinander gebauten Marktständen und Buden. Urbaplan war vor dem jüngsten Feuer beauftragt worden, den Aufbau einer modernen Marktstruktur zu prüfen. Bürgermeister Djibo zufolge wurden Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet.
(A.Stefanowych--DTZ)