47-Jähriger attackiert Männer in Stade mit Molotowcocktail und Kettensäge
Ein 47-Jähriger Autofahrer ist in Stade nach einem offensichtlich absichtlich verursachten Auffahrunfall mit einem Molotowcocktail und einer elektrischen Kettensäge auf die Insassen des anderen Wagens losgegangen. Wie die Polizei in der niedersächsischen Stadt am Montagabend mitteilte, bewarf er dessen 30-jährigen Fahrer mit dem entzündeten Brandsatz, der aber nicht in Flammen aufging.
Außerdem attackierte er den 33-jährigen Beifahrer mit der laufenden Säge, so dass dieser sich mit einem Sprung zur Seite retten musste. Per Notruf alarmierte Polizisten mussten den Angreifer nach Angaben der Beamten "durch intensiven körperlichen Einsatz" überwältigen, um das Geschehen zu beenden. Die Hintergründe waren zunächst unklar.
Demnach war das dänische Auto mit dem 47-jährigen Täter und dessen 16-jährigem Sohn am Montagnachmittag anscheinend absichtlich auf den Wagen der beiden Männer aufgefahren. Als diese auf einem Parkplatz hielten, fuhr der Mann ein zweites Mal in deren Fahrzeug. Daraufhin stiegen die Beteiligten aus, es kam zur tätlichen Auseinandersetzung. In deren Verlauf schleuderte der 47-Jährige dann einen brennenden Molotowcocktail auf den Körper des 30-Jährigen. Die Flasche zerbrach.
Danach holte er die Motorsäge aus seinem Kofferraum und attackierte damit den 33-jährigen Beifahrer. Sein Sohn trat inzwischen mehrfach gegen das andere Auto. Auch er wurde vorläufig festgenommen. Ein Richter ordnete an, ihnen Blutproben zu entnehmen. Die Ermittlungen dauern an. Der 30-jährige Fahrer des anderen Autos wurde durch die Kollisionen und den Bewurf mit dem Brandsatz leicht verletzt. Er verzichtete aber darauf, sich in ärztliche Behandlung zu begeben.
(A.Nikiforov--DTZ)