Prozess um mutmaßlichen Mord an Komplizin in Affäre um erfundenen Sexmob begonnen
Vor dem Frankfurter Landgericht hat am Dienstag der Prozess gegen einen Gastronomen begonnen, der seine mutmaßliche Komplizin in einer Medienaffäre um einen erfundenen Sexmob ermordet haben soll. Jan M. soll seine 29-jährige Geschäftspartnerin Irina A. laut Anklage im Mai 2018 aus Habgier heimtückisch getötet haben. Daneben ist M. wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz und wegen Betrugs angeklagt.
M. und A. hatten Anfang 2017 gegenüber der "Bild"-Zeitung behauptet, in der Silvesternacht habe es in der sogenannten Fressgass in Frankfurt sexuelle Übergriffe, Körperverletzungen, Diebstähle sowie äußerst aggressives Verhalten "von Massen an Flüchtlingen" gegeben. Die Geschichte stellte sich als Lüge heraus. A. starb wenige Wochen vor dem geplanten Beginn eines Prozesses gegen sie und M. wegen Vortäuschens einer Straftat.
(W.Budayev--DTZ)