Deutsche Tageszeitung - Taylor Swift macht sich bei MTV Video Awards für Lesben und Schwule stark

Taylor Swift macht sich bei MTV Video Awards für Lesben und Schwule stark


Taylor Swift macht sich bei MTV Video Awards für Lesben und Schwule stark
Taylor Swift macht sich bei MTV Video Awards für Lesben und Schwule stark / Foto: ©

US-Popstar Taylor Swift hat die Verleihung der MTV Video Music Awards für einen Aufruf zur Achtung der Rechte von LGBTQ-Menschen genutzt. Der Fan-Award sei ein Beleg dafür, dass "Ihr eine Welt wollt, in der alle nach dem Gesetz gleich behandelt werden", sagte die 29-Jährige am Montag bei der Verleihung in Newark im Bundesstaat New Jersey mit Blick auf Schwule, Lesben und Menschen anderer Geschlechtsidentitäten. Swift wurde für das Video zu ihrem Song "You Need to Calm Down" ausgezeichnet.

Textgröße ändern:

Swifts Album "Lover" stürmte nach nur zwei Tagen an die Spitze der US-Charts. Die Musikerin, die in einem übergroßen Regenbogen-Jacket auftrat, erhielt für ihre Botschaften gegen Homophobie auch den Preis "Video for Good". Kritiker werfen dem Popstar aber auch vor, mit der Video-Veröffentlichung just inmitten des Pride-Paraden-Monats die LGBTQ-Bewegung als Marketing-Maschine benutzt zu haben.

Rapperin Missy Elliott räumte mit dem Video Vanguard Award den Top-Preis ab. Die Musikerin heizte dem Auditorium mit einem Medley ihrer größten Hits ein, darunter "Get Ur Freak On". Von Rap-Kollegin Cardi B wurde die 48-Jährige als "lebende Legende" gewürdigt.

Drei Auszeichnungen gingen an Popstar Ariana Grande. Newcomerin Billie Eilish, die wegen einer Konzert-Tour in Russland nicht in Newark auf der Bühne stehen konnte, erhielt den Preis als beste neue Künstlerin. Videos gehörten zu den "Top-Prioritäten in meinem Leben", sagte die 17-Jährige in einem zuvor aufgenommenen Video, das zur Verleihung eingespielt wurde. "Es fühlt sich wirklich, wirklich gut an, dafür anerkannt zu werden."

Die Auszeichnung für das beste gemeinsame Video ging an Shawn Mendes und Camila Cabello für "Señorita". Rapper Lil Nas X wurde für den besten Song geehrt. Rosalia und J Balvin gewannen mit dem Video zum Song "Con Altura" in der Kategorie lateinamerikanisches Musikvideo.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

17-Jähriger soll eigenen Vater ermordet haben: Prozess in Mainz begonnen

Weil er seinen eigenen Vater ermordet haben soll, muss sich ein 17-Jähriger seit Montag vor dem Landgericht Mainz verantworten. Nach Angaben eines Gerichtssprechers in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt wurde zu Prozessbeginn die Anklage verlesen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Jugendlichen Mord vor. Wegen des Alters des Angeklagten wird ohne Öffentlichkeit verhandelt.

Partnerin getötet: 81-Jähriger in Bayern in Untersuchungshaft

Nach dem Tod einer 76 Jahre alten Frau im bayerischen Hammelburg ist ihr 81 Jahre alter Partner wegen Totschlags in Untersuchungshaft gekommen. Es sei davon auszugehen, dass der Mann für den Tod seiner Partnerin verantwortlich sei, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken am Montag in Würzburg mit.

Urteil rechtskräftig: Vier Jahre Haft wegen Misshandlung von Pflegekindern in Bayern

Wegen der körperlichen Misshandlung ihrer Pflegekinder ist eine 54 Jahre alte Frau in Bayern rechtskräftig zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht Ansbach verwarf am Montag die Berufung von Gabriele P. gegen ein entsprechendes Urteil des Ansbacher Amtsgerichts, wodurch das Urteil rechtskräftig wurde, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.

Leichenteile im Rhein: Mann wegen Totschlags verurteilt

Nach dem Fund von Leichenteilen im Rhein im vergangenen April hat das Landgericht Waldshut-Tiengen einen 58 Jahre alten Mann zu sechs Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Er wurde wegen Totschlags und eines Waffendelikts verurteilt, wie ein Gerichtssprecher am Montag in der baden-württembergischen Stadt mitteilte. Das Gericht hatte bei dem geständigen Mann keine Mordmerkmale festgestellt, das Strafmaß bewegt sich im Rahmen einer Verständigung der Prozessbeteiligten.

Textgröße ändern: