Urteil in Prozess um tödliche Explosionen auf BASF-Gelände erwartet
Fast drei Jahre nach verheerenden Explosionen auf dem BASF-Gelände in Ludwigshafen mit fünf Toten und 44 Verletzten wird heute (14.30 Uhr) das Urteil im Prozess um das Unglück erwartet. Angeklagt ist vor dem Landgericht im rheinland-pfälzischen Frankenthal ein Mann, der als Arbeiter eines Subunternehmens bei Schweißarbeiten im Oktober 2016 ein falsches Rohr angeschnitten und dadurch mehrere Explosionen verursacht haben soll.
Im Prozess ging es auch um die Frage, ob BASF eine Mitschuld an dem Unglück hatte. Ein Gutachter kritisierte den Konzern dafür, dass es auf der angeschnittenen Leitung keine Brandschutzbeschichtung gegeben habe. Die Staatsanwaltschaft fordert für den Angeklagten ein Jahr Haft auf Bewährung, die Verteidigung plädiert auf Freispruch.
(N.Loginovsky--DTZ)