UN-Konferenz stimmt für Schutzmaßnahmen zugunsten von 18 Hai- und Rochenarten
Bei der UN-Artenschutzkonferenz in Genf ist am Sonntag ein Mehrheitsbeschluss für den Schutz von 18 Hai- und Rochenarten gefallen. Dazu zählen Makohaie, Gitarren- und Geigenrochen. Das Plenum der Genfer Konferenz muss dem Beschluss am Mittwoch noch zustimmen.
Makohaie gehörten "zu den faszinierendsten Haien überhaupt", erklärte die Organisation International Fund for Animal Welfare (IFAW). Es sei eine der wenigen warmblütigen Haiarten, was sie zu einem der schnellsten Fische mache.
Der Antrag zum Schutz der Makohaie wurde von Mexiko eingebracht. Es gab eine heftige Debatte, bevor der Antrag in geheimer Abstimmung mit 102 gegen 40 Stimmen angenommen wurde. Japan und China zweifelten die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen an. Die EU sprach sich dafür aus.
Laut IFAW werden jährlich in der Fischerei mindestens 100 Millionen Haie getötet. Mehr als vier Fünftel des globalen Handels mit Haiflossen und Haifleisch sei bisher unreguliert.
Wenn am Mittwoch die Aufnahme der 18 Hai- und Rochenarten in das Washingtoner Artenschutzübereinkommen beschlossen wird, wird damit der Handel mit diesen Arten nicht vollständig verboten, sondern reguliert.
(A.Nikiforov--DTZ)