Deutsche Tageszeitung - Der "Marquis" aus den USA gewinnt Luftgitarren-WM in Finnland

Der "Marquis" aus den USA gewinnt Luftgitarren-WM in Finnland


Der "Marquis" aus den USA gewinnt Luftgitarren-WM in Finnland
Der "Marquis" aus den USA gewinnt Luftgitarren-WM in Finnland / Foto: ©

Zwanzig hoffnungsvolle Kandidaten in Glitter, Make-Up und hanebüchenen Kostümen haben sich in Finnland einmal mehr einen virtuosen Gitarrenwettkampf geliefert, wenn auch ohne Instrument. Bei der 24. Luftgitarren-Weltmeisterschaft in der kleinen finnischen Stadt Oulu unweit des Polarkreises wurde am Freitag Rob "Der Marquis" Messel aus den USA zum Gewinner gekürt.

Textgröße ändern:

"Ich habe über die Jahre verschiedene Instrumente gespielt, aber ich bin in meinen technischen Fähigkeiten beschränkt", sagte Messel der Nachrichtenagentur AFP. "Aber bei der Luftgitarre, das ist ein weißes Blatt Papier und man kann alles machen."

Messel beeindruckte die Jury mit seinem komplexen Geschrammel und majestätischen Gleiten über die Bühne. Er holte sich damit den Titel von der zweimaligen Weltmeisterin Namami "Sieben Weltmeere" Nagura aus Japan, deren gymnastische Rock-Akkord-Imitationen die Zuschauer dennoch begeisterten.

Hunderte waren trotz Regens gekommen, um Luftgitarrenvirtuosen wie Frederic "French Kiss" Reau zu sehen. Reau nahm während seines Auftritts einen - ebenfalls imaginären - Anruf seiner Mutter an, andere Teilnehmer rissen sich auf der Bühne die Hose vom Leib oder bekleckerten sich gründlich mit Ketchup.

Am Ende suchten die Juroren jedoch nach anderen Qualitäten. "Als Gitarrenspieler denkst du zuerst, ob ihre Fingerbewegungen überhaupt passend sind oder ob sie Sachen machen, die komplett lächerlich wären, wenn man versuchen würde, ein tatsächliches Stück auf der Gitarre zu spielen", sagte Douglas Blair, Gitarrist der US-Metal-Band W.A.S.P.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Trauer und viele Fragen nach Absturz von aserbaidschanischem Flugzeug in Kasachstan

Nach dem Absturz eines aserbaidschanischen Passagierflugzeugs in Kasachstan mit 38 Todesopfern dauert die Suche nach der Ursache an. Einige Experten verwiesen auf Schrapnellschäden am Flugzeugwrack, die auf einen versehentlichen Abschuss durch die russische Luftabwehr hindeuten könnten. 29 Menschen hatten das Unglück am Mittwoch überlebt. Am Donnerstag wurde in Aserbaidschan für die Opfer ein Trauertag abgehalten.

Nach Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg hält Debatte über Innere Sicherheit an

Nach dem Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg mit fünf Toten und mehr als 200 Verletzten ist die Debatte über die Innere Sicherheit in Deutschland auch über die Feiertage weitergelaufen. Unionsfraktionsvize Andrea Lindholz (CSU) stellte eine Einigung auf verbleibende Teile des Sicherheitspakets in Aussicht. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) warnte indes die AfD vor einer Instrumentalisierung der Tat im Wahlkampf zur vorgezogenen Bundestagswahl.

Frontalkollision nach Überholmanöver: Zwei Frauen sterben bei Unfall in Sachsen

Zwei Frauen sind am ersten Weihnachtstag bei einem Verkehrsunfall bei Radeberg in Sachsen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Görlitz am Donnerstag mitteilte, starben sie durch den Zusammenstoß zweier Autos während eines missglückten Überholmanövers auf einer Landstraße. Es handelte sich um die 61-jährige Fahrerin eines der Fahrzeuge sowie die 90-jährige Beifahrerin aus dem anderen Auto.

Menschen in Dutzenden Gemeinden in Australien sollen vor Buschfeuern fliehen

Die australischen Behörden haben die Menschen in Dutzenden ländlichen Gemeinden aufgefordert, angesichts eines außer Kontrolle geratenen Buschfeuers sofort ihre Häuser zu verlassen. Betroffen von der Aufforderung vom Donnerstag waren mehr als zwei Dutzend Gemeinden im südöstlichen Bundesstaat Victoria, in denen zwischen sechs und mehreren hundert Menschen leben. In mehreren anderen Gemeinden wurden die Menschen aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben, da es zu gefährlich sei, das Haus zu verlassen.

Textgröße ändern: