Weltgesundheitsorganisation ruft zu verstärktem Kampf gegen Malaria auf
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zu einem verstärkten Kampf gegen Malaria aufgerufen. Die seit dem Jahr 2000 erzielten "gewaltigen Fortschritte" bei der Bekämpfung der Krankheit hätten sich in den vergangenen Jahren verlangsamt, warnt die WHO in einem am Freitag veröffentlichten Bericht. Das Ziel, die Zahl der Infektionen und Todesfälle bis 2030 um 90 Prozent zu senken, werde vermutlich verfehlt.
Der Leiter des WHO-Malaria-Programms, Pedro Alonso, sagte, nach wie vor würden jährlich 400.000 Menschen an einer Malaria-Infektion sterben. Es gebe jährlich 200 Millionen Fälle der durch Stechmücken übertragenen Krankheit.
Die WHO schätzt, dass bis 2030 im Kampf gegen Malaria 34 Milliarden Dollar (30,6 Millionen Euro) investiert werden müssen. Das Geld ist demnach für einen Ausbau der Gesundheitssysteme und für die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen nötig.
(Y.Ignatiev--DTZ)