Prozess um fast zwei Jahre unentdeckten Mord in Schleswig-Holstein begonnen
Im schleswig-holsteinischen Itzehoe hat am Donnerstag ein Prozess um einen fast zwei Jahre unentdeckten Mord begonnen. Eine 37-Jährige und ein 47-Jähriger sind vor dem dortigen Landgericht angeklagt, weil sie den Lebensgefährten der Frau im April 2017 getötet und dessen Leiche zerteilt sowie teilweise auf dem von ihnen bewohnten Bauernhof im Dorf Dammfleth einbetoniert haben sollen.
Ermittler der Polizei fanden die Leiche des 41-jährigen Opfers dort im März bei Durchsuchungen, die beiden Angeklagten sitzen seither in Untersuchungshaft. Die Lebensgefährtin meldete den Mann ursprünglich im April 2017 vermisst, seitdem fehlte von ihm jede Spur. Letztlich konkretisierten sich Hinweise auf ein Verbrechen, was entsprechende Polizeimaßnahmen in Gang setzte.
Das Opfer und die Frau lebten vor der Tat mit ihren gemeinsamen Kindern auf dem Hof. Bei dem 47-jährigen Angeklagten handelt es sich um einen Bekannten der Frau. Nach dem Verschwinden ihres Lebensgefährten lebte dieser mit der Frau zusammen auf dem Grundstück. Für den Prozess sind Termine bis November angesetzt.
(O.Tatarinov--DTZ)