Großteil der Bewohner auf Gran Canaria nach Waldbrand in Häuser zurückgekehrt
Fünf Tage nach dem Ausbruch des Waldbrandes im Naturpark Tamadaba auf der spanischen Urlaubsinsel Gran Canaria sind die meisten Bewohner in ihre Häuser zurückgekehrt. Der Brand sei inzwischen "stabilisiert", sagte der Leiter der örtlichen Rettungsdienste, Federico Grillo, am Mittwoch. Steigende Temperaturen und Lufttrockenheit könnten die Flammen jedoch wieder anfachen. "Wir können immer noch nicht garantieren, dass das Feuer nicht erneut ausbrechen kann", betonte Grillo.
Nach der Evakuierung mehrerer Dörfer hatten die Behörden bereits am Dienstag einem Teil der 10.000 betroffenen Bewohner die Rückkehr in ihre Häuser erlaubt. Inzwischen seien rund 7500 Menschen wieder zu Hause, teilte ein Vertreter der kanarischen Regionalregierung mit.
Der schwerste Waldbrand in Spanien seit Jahresbeginn war am Samstag im bergigen Zentrum der Insel ausgebrochen. Die Ursache des Großfeuers ist noch unklar, da die Einsatzkräfte bislang nicht zum Brandherd vordringen konnten.
Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez reist am Donnerstag nach Gran Canaria. Die Insel war innerhalb von nur zwei Wochen von drei Waldbränden heimgesucht worden. Dabei wurden rund 12.000 Hektar Land zerstört.
(A.Stefanowych--DTZ)