Deutsche Tageszeitung - Prozess wegen Sprengung von eigenem Haus in Darmstadt begonnen

Prozess wegen Sprengung von eigenem Haus in Darmstadt begonnen


Prozess wegen Sprengung von eigenem Haus in Darmstadt begonnen
Prozess wegen Sprengung von eigenem Haus in Darmstadt begonnen / Foto: ©

Weil er sein eigenes Haus wegen einer drohenden Zwangsversteigerung gesprengt haben soll, muss sich seit Dienstag ein 60-Jähriger vor dem Landgericht im hessischen Darmstadt verantworten. Die Anklage wirft dem Mann unter anderem das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vor. Demnach soll der Mann im März 2019 sein Haus in Birkenau-Löhrbach zerstört haben, um einer Zwangsversteigerung zu entgehen. Dafür habe er Gas entzündet und einen Kraftstoff im Innern des Gebäudes verteilt.

Textgröße ändern:

Infolge der Explosion sei es zu einem Brand gekommen, das Haus sei bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Laut Staatsanwaltschaft soll der Mann ein selbst gebasteltes Bauteil mit zeitverzögertem Zündmechanismus benutzt haben. Es soll aus einem Schaltkreis mit zwei Batterien, einem Widerstand und einem an einem Streichholz gebundenen Draht bestanden haben. Bis Ende August sind für den Prozess zwei weitere Verhandlungstage angesetzt.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Durchsuchungen bei Berliner Polizist wegen Versicherungsbetrugs

Weil er falsche Angaben bei der Anmeldung seines Fahrzeugs gemacht und eine Versicherung betrogen haben soll, sind Berliner Polizisten am Montagmorgen zu Durchsuchungen bei einem Kollegen ausgerückt. Gegen den 24-Jährigen sowie seine Eltern werde wegen gewerbsmäßigen Betrugs ermittelt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mit.

Kindesmissbrauch per Livestream: Prozessbeginn gegen 45-Jährigen in Stuttgart

Wegen des Missbrauchs mehrerer Mädchen in Asien per Livestream über das Internet muss sich ein 45-Jähriger vor dem Landgericht Stuttgart verantworten. Zum Prozessbeginn wurde am Montag die Anklage verlesen, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Zudem wurden zwei Polizeibeamte als Zeugen vernommen.

Sieben Festnahmen wegen bundesweiter Bandendiebstähle in Pflegeheimen

Im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen einer bundesweiten Serie von Bandendiebstählen in Pflegeheimen durch falsche Pflegekräfte sind sieben Tatverdächtige festgenommen worden. Wie die Staatsanwaltschaft im bayerischen Traunstein und die Polizei in Rosenheim am Montag mitteilten, kamen die sieben Männer und Frauen zwischen 31 und 39 Jahren in Untersuchungshaft. Sie sollen als Diebesbande von Nordrhein-Westfalen aus agiert und bundesweit zugeschlagen haben.

13-Jähriger verunglückt mit gestohlenem Auto - vier weitere Jugendliche an Bord

Ein 13-Jähriger hat im niedersächsischen Delmenhorst das Auto seiner Eltern gestohlen und damit einen Unfall verursacht. Das von dem Minderjährigen gelenkte Fahrzeug sei wegen überhöhter Geschwindigkeit beim Abbiegen in zwei geparkte Autos geschleudert, berichtete die Polizei in Delmenhorst am Montag. In dem Auto saßen noch weitere vier jugendliche Mitfahrer. Verletzt wurde aber niemand.

Textgröße ändern: