Prozess wegen Sprengung von eigenem Haus in Darmstadt begonnen
Weil er sein eigenes Haus wegen einer drohenden Zwangsversteigerung gesprengt haben soll, muss sich seit Dienstag ein 60-Jähriger vor dem Landgericht im hessischen Darmstadt verantworten. Die Anklage wirft dem Mann unter anderem das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vor. Demnach soll der Mann im März 2019 sein Haus in Birkenau-Löhrbach zerstört haben, um einer Zwangsversteigerung zu entgehen. Dafür habe er Gas entzündet und einen Kraftstoff im Innern des Gebäudes verteilt.
Infolge der Explosion sei es zu einem Brand gekommen, das Haus sei bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Laut Staatsanwaltschaft soll der Mann ein selbst gebasteltes Bauteil mit zeitverzögertem Zündmechanismus benutzt haben. Es soll aus einem Schaltkreis mit zwei Batterien, einem Widerstand und einem an einem Streichholz gebundenen Draht bestanden haben. Bis Ende August sind für den Prozess zwei weitere Verhandlungstage angesetzt.
(O.Tatarinov--DTZ)