Unwetter sorgen zum Teil für Verkehrschaos in Deutschland
Die schweren Unwetter in Teilen Deutschlands am Sonntagabend haben zum Teil für Verkehrschaos gesorgt. Im Bahnverkehr kam es noch am Montag zu Verspätungen, wovon unter anderem der für den Fernverkehr wichtige Abschnitt zwischen Frankfurt am Main und Mannheim betroffen war. Gewitter und Stürme hatten am Sonntagabend schwere Schäden angerichtet. Mehrere Menschen wurden verletzt.
Zwischen Frankfurt und Mannheim mussten die Züge noch am Montag umgeleitet werden, was zum Teil erhebliche Verspätungen zur Folge hatte. Grund war ein Blitzeinschlag in ein Stellwerk im hessischen Walldorf am Sonntagabend. Laut einer Bahnsprecherin muss noch bis Dienstagmittag mit Beeinträchtigungen gerechnet werden.
Zu starken Verspätungen kam es auch durch Oberleitungsschäden auf der Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Würzburg. Die Aufräumarbeiten im Bereich Großkrotzenburg sollen vermutlich noch bis Mittwoch andauern.
Hessen und Bayern waren am Sonntagabend besonders stark von den Unwettern betroffen. Im Landkreis Aschaffenburg musste die Autobahn 45 laut Polizei mehrere Stunden voll gesperrt werden, weil umgestürzte Bäume und Wassermassen die Autobahn unbefahrbar machten. Auch zahlreiche weitere Straßen waren blockiert, Keller wurden überflutet. Ein heftiger Sturm deckte das Dach der Polizeiinspektion Alzenau teilweise ab.
In Südhessen wütete das Unwetter ebenfalls heftig. Im Kreis Offenbach wurden nach Angaben der Polizei 21 Menschen verletzt. In den meisten Fällen waren umstürzende Bäume oder herumfliegende Gegenstände Ursache dafür. Im Landkreis Groß-Gerau wurde ein 34-jähriger Mann verletzt, weil ein umgestürzter Baum auf seinem Zelt landete. Zahlreiche Straßen und auch Autobahnen wurden zeitweilig gesperrt.
Am Frankfurter Flughafen kam es wegen der Unwetter ebenfalls zu erheblichen Verzögerungen. Laut dem hessischen Verkehrsministerium wurde die Abfertigung am Sonntagabend aufgrund heftiger Gewitter zweimal eingestellt.
(W.Budayev--DTZ)