Deutsche Tageszeitung - Doppelmörder in den USA auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet

Doppelmörder in den USA auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet


Doppelmörder in den USA auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet
Doppelmörder in den USA auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet / Foto: ©

Ein Doppelmörder ist im US-Bundesstaat Tennessee auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet worden. Der wegen der Ermordung einer Frau und deren Tochter verurteilte Stephen West habe sich wenige Stunden vor seiner Exekution für diese Methode entschieden, erklärte die Gefängnisverwaltung am Donnerstag. Am Mittwoch hatte der Gouverneur von Tennessee, Bill Lee, ein Gnadengesuch des seit mehr als 30 Jahren im Gefängnis sitzenden Mörders abgelehnt.

Textgröße ändern:

West wurde am Donnerstagabend im Hochsicherheitsgefängnis von Nashville exekutiert. In Tennessee haben vor 1999 zum Tode verurteilte Häftlinge das Recht, zwischen dem elektrischen Stuhl und einer Giftspritze zu wählen. Allgemein wird der elektrische Stuhl in den USA nur noch selten als Hinrichtungsmethode genutzt.

Lokalmedien mutmaßten, West habe sich von seiner Wahl möglicherweise einen Aufschub erhofft. Im vergangenen Jahr hatte ein Häftling eine zehntägige Verzögerung seiner Exekution erreicht, indem er kurzfristig den elektrischen Stuhl als Methode verlangt hatte.

Die Todesstrafe ist in 29 US-Bundesstaaten erlaubt. Im Juli hatte die Regierung in Washington angekündigt, sie nach 16-jähriger Pause auch auf Bundesebene wieder anzuwenden.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Sieben Weltkriegsbomben in Osnabrück unschädlich gemacht

Sieben Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg haben am Sonntag in Osnabrück eine großangelegte Evakuierung ausgelöst. Nach Angaben der niedersächsischen Stadt mussten fast 14.000 Anwohnerinnen und Anwohner für viele Stunden ihre Wohnungen und Häuser verlassen, während Experten des Kampfmittelräumdiensts die Jahrzehnte alten Bomben entschärften und teilweise kontrolliert sprengten.

Tödliche Attacke in Schleswig-Holstein: Verdächtiger stellt sich auf Polizeiwache

Nach einer Gewalttat mit einer Toten und einem Schwerstverletzten im schleswig-holsteinischen Schackendorf ist ein 52-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag in Kiel mitteilten, hatte sich der flüchtige Beschuldigte am Samstagabend auf einer Polizeiwache gestellt. Verdächtiger und Opfer kannten sich demnach.

Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen

Bei einem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Steinfurt mitteilte, geriet ein Auto aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern und prallte auf der Gegenfahrbahn in ein anderes Fahrzeug. In einem Auto befanden sich zwei Menschen, in dem anderen vier. Alle starben bei dem Unfall.

Tödlicher Stichwaffenangriff in Baden-Württemberg: Verdächtiger in Untersuchungshaft

Nach einem tödlichen Angriff auf einen 56-Jährigen auf einer Straße im baden-württembergischen Hochdorf ist Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen worden. Der 24-Jährige befinde sich in Untersuchungshaft, teilten die Staatsanwaltschaft in Stuttgart und die Polizei in Reutlingen am Samstagabend mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe es vor der Tat keine Verbindung zwischen Opfer und Beschuldigtem gegeben. Eine 36-köpfige Sonderkommission arbeite weiter "mit Hochdruck" daran, Hintergründe und Abläufe zu klären.

Textgröße ändern: