Erste Plädoyers im Prozess um Missbrauchfälle von Lügde erwartet
Im Prozess um den hundertfachen Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz im nordrhein-westfälischen Lügde könnten heute die ersten Plädoyers gehalten werden. Bei der Fortsetzung des Verfahrens (09.00 Uhr) will das Landgericht Detmold zunächst ein weiteres psychiatrisches Gutachten entgegennehmen. Im Anschluss könnte die Anklage ihren Schlussvortrag halten. Als wahrscheinlich gilt, dass die Öffentlichkeit dabei von der Sitzung ausgeschlossen wird.
In dem Prozess müssen sich ein 56-Jähriger aus Lügde und ein 34-Jähriger aus Steinheim unweit der Grenze zu Niedersachsen verantworten. Der Fall Lügde gilt als einer der größten Missbrauchsskandale der vergangenen Jahrzehnte. Der jahrelange Kindesmissbrauch auf dem Campingplatz Eichwald in Lügde-Elbrinxen wurde Ende Januar bekannt. Die beiden Angeklagten in dem Prozess gelten als Haupttäter der Missbrauchsserie.
(O.Tatarinov--DTZ)