Deutsche Tageszeitung - Rund tausend Feuerwehrleute kämpfen gegen Waldbrände in Südfrankreich

Rund tausend Feuerwehrleute kämpfen gegen Waldbrände in Südfrankreich


Rund tausend Feuerwehrleute kämpfen gegen Waldbrände in Südfrankreich
Rund tausend Feuerwehrleute kämpfen gegen Waldbrände in Südfrankreich / Foto: ©

In Südfrankreich haben am Donnerstag etwa tausend Feuerwehrleute gegen Waldbrände gekämpft. In der Gemeinde Montirat nahe Carcassonne zerstörte ein Waldbrand bereits 900 Hektar Kiefernwald und Buschwerk, wie die Feuerwehr der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. 510 Feuerwehrleute sowie mehrere Löschflugzeuge waren dort im Einsatz. Im Nachbar-Departement Hérault brachte die Feuerwehr mit 450 Einsatzkräften einen Waldbrand unter Kontrolle.

Textgröße ändern:

Die Ausbreitung des Feuers südöstlich von Carcassonne im Département Aude habe sich "verlangsamt", aber der Brand sei noch nicht unter Kontrolle, sagte Feuerwehrsprecher Eric Felten AFP. Die Lage sei "sehr unbeständig, es ist ein Wettlauf gegen die Zeit". Es seien höhere Temperaturen sowie stärkerer Wind mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 60 Stundenkilometern vorhergesagt.

Das Feuer war am Mittwochnachmittag aus noch unbekannter Ursache ausgebrochen. Böen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 Kilometern pro Stunde fachten den Waldbrand über Nacht weiter an. Wegen der starken Trockenheit war der betroffene Wald bereits als stark brandgefährdet eingestuft.

Es gebe keine Verletzten, betonte Feuerwehr-Einsatzleiter Philippe Fabre. Auch Wohnhäuser waren demnach nicht von dem Brand bedroht. 510 Feuerwehrleute waren nach Angaben Fabres im Einsatz, um ein Ausbreiten des Brandes auf die nahegelegenen Dörfer Monze und Pradelles-en-Val zu verhindern. Auch fünf Löschflugzeuge kamen zum Einsatz.

Das Feuer sei schwierig unter Kontrolle zu bringen, weil es zum Teil unzugänglichem Gebiet wüte, sagte ein Behördenmitarbeiter. Auch die vorangegangenen zwei Hitzewellen trügen zur Ausbreitung der Flammen bei, sagte Felten.

Im Nachbar-Département Hérault brachte die Feuerwehr am Donnerstag einen am Vortag ausgebrochenen Waldbrand unter Kontrolle. Vor den 450 Einsatzkräften liege aber noch eine "sehr große Arbeit", um die Brandherde endgültig zu löschen, sagte Jérôme Bonnafoux von der örtlichen Feuerwehr. Außerdem seien die Einsatzkräfte weiter in Alarmbereitschaft, weil starker Wind vorhergesagt sei. Das Feuer in Hérault hatte sich durch 250 Hektar Kiefernwald gefressen.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Prozess gegen Ex-VW-Chef Winterkorn: Gericht ordnet medizinisches Gutachten an

Nach der Absage der Verhandlungstermine in dieser Woche im Strafverfahren gegen den frühen VW-Chef Martin Winterkorn aus gesundheitlichen Gründen hat das Gericht ein medizinisches Gutachten angeordnet. Dieses solle die "Frage der Reise- und Verhandlungsfähigkeit" des Angeklagten in dem Verfahren zum Dieselskandal klären, erklärte das Langericht Braunschweig am Mittwoch. Mit dem Ergebnis werde "innerhalb der nächsten Woche gerechnet".

Hochwasserlage an Oder in Brandenburg spitzt sich weiter zu

Die Hochwasserlage an der Oder in Brandenburg spitzt sich weiter zu. Am Mittwoch wurde auch für Frankfurt an der Oder die höchste Alarmstufe vier ausgerufen, wie die Stadt mitteilte. Damit gilt sie nun für drei Flussabschnitte, neben Frankfurt auch für jenen bei Ratzdorf und jenen bei Eisenhüttenstadt. Alarmstufe vier wird ausgelöst, wenn die Überflutung größerer Flächen einschließlich Straßen und Gebäuden droht. Die Katastrophenabwehr wird aktiviert, etwa um Evakuierungen vorzubereiten.

Hochwasser in Brandenburg: Höchste Alarmstufe an weiterem Oder-Abschnitt

Die Hochwasserlage an der Oder in Brandenburg spitzt sich weiter zu. Am Mittwoch wurde auch für Frankfurt an der Oder die höchste Alarmstufe vier ausgerufen, wie die Stadt mitteilte. Damit gilt sie nun für drei Flussabschnitte, neben Frankfurt auch für jenen bei Ratzdorf und jenen bei Eisenhüttenstadt. Alarmstufe vier wird ausgelöst, wenn die Überflutung größerer Flächen einschließlich Straßen und Gebäuden droht. Die Katastrophenabwehr wird aktiviert, etwa um Evakuierungen vorzubereiten.

Zweijähriger bei Unfall auf Bauernhof in Baden-Württemberg von Traktor überrollt

Ein Zweijähriger ist bei einem tödlichen Unfall auf einem Bauernhof in Baden-Württemberg von einem Traktor überrollt worden. Das Kleinkind starb noch an der Unfallstelle, wie die Polizei Ravensburg am Mittwoch mitteilte. Demnach ereignete sich der Unfall am Dienstagnachmittag auf einem Hof bei Argenbühl. Ein Familienangehöriger hatte das Kind beim Rangieren des Fahrzeugs nicht bemerkt.

Textgröße ändern: