Deutsche Tageszeitung - US-Folksänger Arlo Guthrie beschreibt Woodstock als "transformatives" Erlebnis

US-Folksänger Arlo Guthrie beschreibt Woodstock als "transformatives" Erlebnis


US-Folksänger Arlo Guthrie beschreibt Woodstock als "transformatives" Erlebnis
US-Folksänger Arlo Guthrie beschreibt Woodstock als "transformatives" Erlebnis / Foto: ©

US-Folksänger Arlo Guthrie, Sohn der Folk-Legende Woody Guthrie, hat das Woodstock-Festival vor 50 Jahren als einschneidendes Erlebnis in Erinnerung. Es sei "einer dieser Momente gewesen, die man als transformativ empfindet, wie geboren zu werden oder zu heiraten oder der Tod deines Hundes oder was auch immer", sagte der 72-jährige Musiker der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern:

"Geschichte wird üblicherweise in der Rückschau gedacht", sagte Guthrie. "Es ist sehr selten, einen historischen Moment zu erleben und zu wissen, dass er historisch ist." Beim Woodstock-Festival sei dies der Fall gewesen.

Guthrie trat am 15. August 1969 auf, dem ersten Tag des dreitägigen Musikfestivals im Bundesstaat New York. Er erinnert sich noch daran, dass er vor hunderttausenden euphorischen jungen Menschen gestanden und dabei gedacht habe: "Wir können uns selbst nicht hören. Ich frage mich, ob es irgendjemand anderes kann."

Letztlich habe es keine Rolle gespielt, dass viele Festival-Besucher wegen der Menschenmassen weder sehen noch hören konnten, was auf der Bühne passierte, sagte Guthrie. "Sie waren einfach da, weil alle anderen da waren. Wir wurden angezogen wie Motten vom Licht." Und Guthrie ist froh und stolz, dabei gewesen zu sein. "Es hat etwas bedeutet - das passiert nicht jeder Generation", sagte er AFP.

Guthrie gehört zu den Künstlern, die ab Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Reihe von Konzerten auf dem früheren Festivalgelände in Bethel spielen. Auch Ex-Beatle Ringo Star, Gitarren-Ikone Carlos Santana und John Fogerty, früher Frontmann der Rockband Creedence Clearwater Revival, sind mit von der Partie.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Sieben Weltkriegsbomben in Osnabrück unschädlich gemacht

Sieben Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg haben am Sonntag in Osnabrück eine großangelegte Evakuierung ausgelöst. Nach Angaben der niedersächsischen Stadt mussten fast 14.000 Anwohnerinnen und Anwohner für viele Stunden ihre Wohnungen und Häuser verlassen, während Experten des Kampfmittelräumdiensts die Jahrzehnte alten Bomben entschärften und teilweise kontrolliert sprengten.

Tödliche Attacke in Schleswig-Holstein: Verdächtiger stellt sich auf Polizeiwache

Nach einer Gewalttat mit einer Toten und einem Schwerstverletzten im schleswig-holsteinischen Schackendorf ist ein 52-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag in Kiel mitteilten, hatte sich der flüchtige Beschuldigte am Samstagabend auf einer Polizeiwache gestellt. Verdächtiger und Opfer kannten sich demnach.

Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen

Bei einem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Steinfurt mitteilte, geriet ein Auto aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern und prallte auf der Gegenfahrbahn in ein anderes Fahrzeug. In einem Auto befanden sich zwei Menschen, in dem anderen vier. Alle starben bei dem Unfall.

Tödlicher Stichwaffenangriff in Baden-Württemberg: Verdächtiger in Untersuchungshaft

Nach einem tödlichen Angriff auf einen 56-Jährigen auf einer Straße im baden-württembergischen Hochdorf ist Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen worden. Der 24-Jährige befinde sich in Untersuchungshaft, teilten die Staatsanwaltschaft in Stuttgart und die Polizei in Reutlingen am Samstagabend mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe es vor der Tat keine Verbindung zwischen Opfer und Beschuldigtem gegeben. Eine 36-köpfige Sonderkommission arbeite weiter "mit Hochdruck" daran, Hintergründe und Abläufe zu klären.

Textgröße ändern: