23 Verletzte bei Notlandung von Airbus auf Maisfeld nahe Moskau
Bei der Notlandung einer russischen Passagiermaschine auf einem Maisfeld in der Nähe von Moskau sind 23 Menschen verletzt worden. Der Airbus A321 der Fluggesellschaft Ural Airlines sei am Donnerstag beim Start vom Jukowski-Flughafen in einem Vorort Moskaus in einen Schwarm Möwen geraten, teilte die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazia mit. Wegen des Vogelschlags sei eine Notlandlung mit den 226 Passagieren und sieben Besatzungsmitgliedern an Bord notwendig geworden.
Mehrere Vögel waren in die Triebwerke des Flugzeugs geraten, wie die Behörde ausführte. Dies habe "bedeutende Funktionsstörungen" ausgelöst, so dass sich die Besatzung für die Notlandung rund einen Kilometer von der Landebahn entfernt entschieden habe. Das Flugzeug sei dabei nicht in Brand geraten.
Nach Angaben des russischen Gesundheitsministeriums wurden 23 Menschen verletzt ins Krankenhaus gebracht, unter ihnen neun Kinder. "Alles ist innerhalb von ein paar Sekunden passiert", sagte die Passagierin Irina Ussatschewa dem Fernsehsender Rossia 24. "Wir sind abgehoben und dann wieder gelandet."
Nach Angaben des örtlichen Büros des Katastrophenschutzministeriums ereignete sich der Unfall gegen 05.20 Uhr beim Start der Maschine in Richtung Simferopol auf der von Russland annektierten ukrainischen Krim-Halbinsel. Das russische Ermittlungskomitee leitete eine Untersuchung zu dem Vorfall ein.
(O.Tatarinov--DTZ)