Prozess gegen Polizisten nach tödlichem Schuss auf Kollegen in Bonn begonnen
Vor dem Bonner Landgericht hat der Prozess gegen einen Polizisten begonnen, der im vergangenen November im Polizeipräsidium Bonn aus Versehen einen Kollegen erschossen haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten fahrlässige Tötung vor. Der Mann soll am Tattag mit dem späteren Opfer zunächst an einem Schießtraining auf einem Bundespolizeigelände teilgenommen haben.
Diese Übungen sollen mit Trainingswaffen absolviert worden sein, mit denen eine Schussabgabe nicht möglich ist. Später im Bonner Polizeipräsidium soll der Angeklagte dann einen Schuss aus seiner scharfen Dienstwaffe auf seinen Kollegen abgeben haben - in der irrtümlichen Annahme, er halte eine Trainingswaffe in der Hand. Das Opfer starb am 10. Dezember an den Folgen eines Halsdurchschusses.
(W.Uljanov--DTZ)