Neue Flutwarnung für den Süden Indiens
Nach tagelangen Monsun-Regenfällen in Indien haben die Behörden am Mittwoch eine neue Flutwarnung ausgegeben. In Teilen des auch bei Touristen beliebten südlichen Bundesstaats Kerala müsse in den kommenden 24 bis 48 Stunden mit starken bis sehr starken Regenfällen gerechnet werden, teilten die Behörden mit. In den Überschwemmungsgebieten sind bereits mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen.
In den indischen Bundesstaaten Kerala, Karnataka, Maharashtra und Gujarat hatte es bereits in den vergangenen Tagen so stark geregnet, dass mehr als 1,2 Millionen Menschen ihre Häuser verlassen mussten. Die meisten kamen in Notunterkünften unter. Auch die Armee ist im Einsatz, um Menschen aus den Hochwassergebieten zu retten.
Bis Mittwoch gab es landesweit schon mindestens 209 Tote. In Kerala kamen nach Polizeiangaben 95 Menschen in den Fluten ums Leben, im Nachbarstaat Karnataka gab es mindestens 48 Tote. In Gujarat and Maharashtra starben Medienberichten zufolge 66 Menschen. Dutzende weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben noch vermisst.
Der wegen seiner Traumstrände und malerischen Teeplantagen bei Touristen beliebte Staat Kerala ist von den Überschwemmungen am schlimmsten betroffen. Kerala hat sich zudem noch nicht von einer Jahrhundertflut im vergangenen Jahr erholt, bei der rund 450 Menschen ums Leben gekommen waren.
(Y.Leyard--DTZ)