Griechische Feuerwehr kämpft gegen Waldbrand auf Insel Euböa
Die griechische Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot gegen einen Waldbrand auf der Insel Euböa im Einsatz. Auf der rund hundert Kilometer von Athen entfernten Ägäis-Insel sei am Dienstagmorgen ein Kloster geräumt worden, teilten die Behörden mit. Die Rauchschwaden reichten demnach bis in die griechische Hauptstadt. Laut Feuerwehr ist der Brand noch nicht unter Kontrolle.
Die Bewohner der Dörfer Kontodespoti und Stavros befanden sich in Alarmbereitschaft und sollen gegebenenfalls in Sicherheit gebracht werden. Die Evakuierung der Dörfer würde den Behörden zufolge nur Minuten dauern. "Wir sind perfekt vorbereitet", betonte der neue Regionalgouverneur für Zentralgriechenland, Fani Spanos, im Sender TV Skai.
Nach Angaben der Feuerwehr war das Feuer kurz nach 2.00 Uhr früh an einem Straßenrand im Zentrum der Insel Euböa ausgebrochen. Wegen der Trockenheit und dem dichten Pflanzenwuchs in dem Pinienwald habe es sich schnell ausgebreitet. Starke Winde trieben die Rauchschwaden auch in die angrenzenden Regionen Magnisia im Norden sowie nach Attika und Athen im Süden.
80 Feuerwehrleute, rund 40 Einsatzfahrzeuge, zwei Helikopter und ein Flugzeug befanden sich im Einsatz. Laut Spanos befindet sich der Brand zum Teil in einer für die Einsaztkräfte "unerreichbaren Zone".
Die Feuerwehr in Griechenland befindet sich derzeit im Dauereinsatz gegen Waldbrände. Der Chef der Zivilschutzbehörde, Nikos Hardalias, hatte am Montag von einer gefährlichen Mischung aus hohen Temperaturen, starken Winden und geringer Luftfeuchtigkeit gesprochen.
(A.Nikiforov--DTZ)