Zahl der Toten nach Taifun "Lekima" in Ostchina steigt auf 44
Im Osten Chinas ist die Zahl der Toten durch den Taifun "Lekima" auf 44 gestiegen. Mindestens 16 Menschen wurden am Montag noch vermisst, wie Staatsmedien und Einsatzbehörden berichteten. Wegen sintflutartiger Regenfälle und eines Erdrutsches in der Provinz Zhejiang mussten am Wochenende mehr als eine Million Menschen ihre Häuser verlassen. Der Sturm zog am Montag weiter in Richtung der Hauptstadt Peking.
Im chinesischen Fernsehsender CCTV veröffentlichte Aufnahmen zeigten überflutete Straßen und Felder, verschüttete Fahrzeuge und Trümmerteile. Einsatzkräfte brachten Bewohner mit Booten in Sicherheit.
Nach Berichten der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua stieg die Zahl der Toten in der Provinz Zhejiang auf 39 Menschen. Der Sturm hatte dort am Wochenende eine Geschwindigkeit von fast 190 Kilometern pro Stunde erreicht. An der Küste kam es zu meterhohen Wellen. Allein 18 Menschen starben nach Berichten von Staatsmedien in der Küstenmetropole Wenzhou bei einem Erdrutsch.
In der Provinz Shandong starben nach Angaben der örtlichen Einsatzbehörden fünf Menschen, sieben weitere wurden vermisst. Der Sturm beschädigte dort demnach rund 600 Häuser, 180.000 Menschen wurden in Notunterkünfte gebracht. Laut Xinhua waren mehr als eine Million Menschen in Sicherheit gebracht worden, bevor der Taifun auf Land traf.
Mehr als 3200 Flüge wurden am Wochenende gestrichen. In der Wirtschaftsmetropole Shanghai wurden 90 Touristenattraktionen geschlossen, darunter auch Disneyland. Die meisten Attraktionen sollten am Montag oder Dienstag wieder öffnen.
(W.Uljanov--DTZ)